[linux-l] OpenSource-Kommerz

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
So Apr 27 01:33:18 CEST 2008


Hi Volker,

On Sat, 26 Apr 2008, Volker Grabsch wrote:

> Ein interessanter Anwendungsfall, der meist nicht wahrgenommen wird:
> Systemadministration.
> 
> Sicher, ein Administrator muss für Notfälle gewappnet sein, daher werden
> an ihn etwas höhere Ansprüche gestellt als an eine Support-Hotline.
> 
> Dennoch: Er nimmt i.d.R. freie Software, installiert und konfiguriert
> sie nach Kundenwunsch entsprechend, erweitert sie manchmal (kleine
> Shellscripte z.B. für Backup), und kümmert sich um reibungsfreie
> Updates.
> 
> So gesehen ist Systemadministration die Ur-Form des Geldverdienens
> mit Freier Software via Dienstleistungen.

Wobei das meistens inhouse geschieht (oder sollte, bis auf punktuelles 
Einholen von "Expertenwissen"), da es selten ein "einmal gemacht, geht 
immer" gibt, man begibt sich da in langwierige Abhängigkeiten.

Der Aufwand an Systemadministration wird häufig derartig unterschätzt. 
Dabei ist das schon für jeden, der zuhause einen Computer betreibt, eine 
sichtbare Größe: Wieviel Stunden hat er im Jahr zugebracht, um das Ding 
zum Laufen zu bringen/halten, das Wireless hinzukriegen, das Modem zu 
konfigurieren, den Drucker, das Fax..

Ich kann mir das eigentlich nicht richtig erklären, warum gewisse 
Betreibungskosten stets ignoriert werden. Es ist beim Auto nicht anders. 
Meine Bekannten waren alle ganz baff, als ich ihnen erzählt habe, daß mein 
Vater für die Lebensdauer eines Autos - sechs Jahre bis hin zum 
Unfallcrash - Buch geführt hat über alle Aufwendungen. Er kam auf 200 Euro 
im Monat und auf ca. 25 Cent/km (meist entweder allein oder mit Frau 
zurückgelegt), nicht eingerechnet Schmerzen und Krankenhauskosten für den 
mit Nackenproblemen, einer gebrochenen Rippe und Abschürfungen noch recht 
glimpflich abgegangenen Unfall.

Ach ja, nicht zu vergessen die Lärmbelästigung durch Alarmanlagen. Hirer 
ist gerade wieder eine angegangen:-( Jaja, Balkonfrühstück am 
Pfingstmontag, im Gewerbegebiet Nürnberg-Süd..

Es grüßt
Peter


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