[linux-l] Was mich an WebApplikationen immer und immerwiderAnkotzt...

Olaf Radicke briefkasten at olaf-radicke.de
Sa Aug 2 01:09:34 CEST 2008


Vorweg: Ich habe mir Hibernate nur theoretisch angeschaut.

Am Donnerstag 31 Juli 2008 08:52:11 schrieb Peter Ross:
> Bei aller Verschiedenheit von SQL-Dialekten, es ist vorallem das
> Objekt<->Relation-Mapping, das Probleme bereitet.
>
> Objekte sind prima Abstraktionen. Ihr derzeitiger Einsatz ist aber erst
> möglich geworden durch gestiegene Geschwindigkeit und
> Speicherverfügbarkeit. Die Abstraktion ist nicht sehr performant.
>
> Die Geschwindigkeit der Speichermedien ist nicht annähernd so schnell
> gewachsen, daher bereitet die effektive Speicherung von Objekten solche
> Sorgen.

Klar, als Programmierer würde ich auch gerne den SQL-Code raus haben, aber die 
ganzen Stärken einer relationale DB verbaue ich mir damit. So weit ich 
gesehen und verstanden habe, ist nicht nur das ökonomische Speichern ein 
Problem, sondern auch das selektieren. 

Das extrahieren von Datensetzen aus der Datenbank über komplexe Unterabfragen 
mit Beziehungen über mehreren Relationen hinweg scheint mir schwer - wenn 
nicht sogar - unmöglich, jedenfalls nicht ökonomisch. 

Konkretes Beispiel:

Suche alle Autos mit dem Baujahr zwischen 2001 und 2005 ohne das Jahr 2004, 
dessen Besitzer in einem Haushalt mit mehr als 4 Personen leben. Von dem 
Ergebnis will ich pro Datensatz alle Werkstattage summiert haben, die das 
Fahrzeug in Reparatur war, wegen des Fensterheber auf der Fahrerseite. Prüfe 
ob das Fahrzeug seine Erstzulassung in einem Land mit Linksverker hatte und 
nehme die andere Seite. Verwerfe alle Ergebnisse die auf mehr als 
365Tage/Jahr kommen.

Hibernate wird das _irgendwie_ können. Aber das Ergebnis wird der Benutzer 
nicht mehr abwarten, weil der glaubt, das Programm hätte sich aufgehängt. 
(Mit Ausnahme fielleicht von Entwicklern die Eclipse-IDE benutzen. Die sind 
waren gewohnt.)

Mit freundlichen Grüßen

Olaf




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