[linux-l] Backup-Scripte vs. komplexe Backup-Systeme (was: Job: Bacula-Konfiguration)

Thorsten Stöcker tstoecker at baerensoftware.de
Mo Aug 4 19:14:56 CEST 2008


Hallo Volker,

:-), für Backupsysteme gibt es noch ein paar andere Gesichtspunkte als die 
Sicherung der Daten. Wiederherstellung, Revisionssicherheit, Ausbaufähigkeit, 
Sichern laufender Anwendungen und offener Dateien, Verschlüsselung, 
Ettiketierung der Bänder (Barcode), Tapechanger oder Roboter, GFS und 
mehrstufiges Backup, etc. 

Da werden Scripte da je nach Anforderung schnell unübersichtlich und schwer 
handlebar. Ausserdem erlaubt Bacula durchaus das Ausführen von Scripten vor 
und nach der Sicherung.

Wie Du aus meinen Profil entnehmen kannst, habe auch ich schon für kleine 
Umgebungen bacula eingesetzt, was kein besonderes Problem darstellt. Wenn man 
erst ein Mal die Grundkonfig am laufen hat, ist die Erweiterung schnell 
passiert. Gerade bei GFS Backup oder bei Backups die via Platte, Tape, OD 
erfolgen (sprich je nach Aktualität auf unterschiedlichen Medien gesichert 
werden) hast bei Scripten ganz schnell einen Fulltimejob, nur um Deine 
Archive aktuell zu halten.

Gruß
Thorsten

Am Montag, 4. August 2008 16:16 schrieb Volker Grabsch:
> On Mon, Aug 04, 2008 at 02:08:40PM +0200, Thorsten Stöcker wrote:
> > Am Sonntag, 3. August 2008 20:46 schrieb Pascal Volk:
> > > * Am So, 03 Aug 2008 schrub Thorsten Stöcker:
> > > > Aber da braucht es schon ein paar mehr Infos. Und vor allem, ich habe
> > > > momentan keine Zeit für einen solchen Job. Wenn, dann nur am
> > > > Wochenende und auch erst ab 24. August.
> > >
> > > Mehr Informationen:
> > > So wie ich es einem Logfile entnehmen konnte, sollen wohl die Daten von
> > > zwei W2k3-Servern gesichert werden.
> >
> > Oh, das ist eine besondere Herausforderung, der FD läuft unter Windows
> > als Dienst. Da kann man viel Freude haben, insbesondere wenn man ein
> > Password- gestütztes Login zum Director verwendet. :-) Beliebt ist auch
> > eine falsche Notation "/" statt "\" in den Verzeichnisnamen.
>
> Sorry, falls ich eine unerwünschte Meta-Diskussion lostrete, aber ...
>
> Zwei Server?
> Und dafür ein komplexes Backup-System?!
>
> Ich würde da einfach RSync nehmen, und kleines Backup-Script drumherum
> schreiben (Batch-Datei bzw. Shellscript). Etwa so wie hier:
>
>     http://wiki.njh.eu/Rsync_unter_Windows
>
> Dieses Script braucht dann nur noch regelmäßig gestartet werden,
> manuell (mit Passworteingabe) oder automatisch (mit SSH-PublicKey,
> steht leider nicht in obiger Anleitung).
>
> Ohne Datenbank, ohne laufende Services. Nur ein stinknormaler
> Linux-Rechner mit SSH-Zugang und installiertem RSync.
>
> Und ja, RSync hat auch eine Option "--exclude".
>
>
> Vielleicht sind die Systeme, die ich bisher betreut habe, einfach
> zu klein. Aber bisher habe ich mit kleinen Backup-Scripten weitaus
> bessere Erfahrungen als mit großen Backup-Systemen gehabt. Scripte
> sind einfacher aufgebaut, leichter zu testen und flexibler.
>
>
> Gruß,
>
>     Volker

-- 
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