[linux-l] Platte als Image sichern

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Di Mär 11 05:30:24 CET 2008


Hallo,

On Mon, Mar 10, 2008 at 01:03:16AM +0100, Andreas Hessen wrote:
> olafBuddenhagen at gmx.net schrieb:

> >> sichern willst, dann mag "dd if=/dev/hda of=mein_plattenbackup" in
> >> den meisten Fällen ausreichend sein. Gut finde ich eine solche
> >> Sicherung nicht. Erstens halte ich sie für sensible Daten nicht
> >> sicher genug.
> > 
> > In welchem Sinne?
> 
> Das führte ich in meiner E-Mail weiter aus: Sowohl die zu sichernden
> Daten als auch die Sicherung sind hin, wenn während der Sicherung die
> zu sichernde Platte einen Defekt zeigt.
> 
> Gerade während einer Vollsicherung wird die Platte stark angesprochen,
> was das Aufkommen des Defekts genau zu einer solchen Zeit
> wahrscheinlicher als im Normalbetrieb macht. Wenn man nicht mit
> Echtzeitgespiegelten Platten (RAID) arbeitet, dann sollte man
> wenigstens zwei Sicherungsplatten verwendet werden, die abwechselnd
> eingesetzt werden.

Soweit klar. Aber das hat doch nix damit zu tun, ob man das Device
direkt kopiert, oder partimage verwendet...

> "Partimage is faster. You don't have to wait for "dd if=/dev/zero"
> first. during the copy, free blocks are not read. Then, if 20 % of the
> partition is used, partimage will avoid two access to 80 % of the free
> areas."

OK, das ist ein Argument.

Wenn auch kein sehr wichtiges: Ich starre beim Backup ja nicht gespannt
auf den Fortschritt :-) Ob es nun eine Stunde im Hintergrund werkelt
oder zwei, kann mir relativ egal sein...

> Ja, es ist nicht völlig abwegig, eine Festplatte vollständig an einem
> Stück sichern zu wollen. Wenn man nur eine Partition hat, liegt das
> nahe. Vor ca. einem Jahr habe ich meine 300er Platten durch 750er
> Platten ersetzt. Da habe ich bei jeder Partition die jeweilige Größe
> auf der neuen Platte auch neu entschieden und die früheren
> Partitionsinhalte in die neuen, meist größeren Partitionen
> hineingeschrieben. Partitionsweises sichern bringt Flexibilität.

Haeh? Was hat das kopieren der Daten auf eine neue Platte mit Backup zu
tun?...

(Ja, sowas mache ich auch partitionsweise, teilweise auf device-Ebene,
teilweise auf Datei -- gerade erst vor ein paar Tagen wieder. Aber
dafuer brauche ich doch kein Partimage...)

Allerdings kann man auch partitionweise auf Device-Ebene sichern, ist
also an sich kein Argument fuer partimage. Eher im Gegenteil: Ohne
partimage ist man flexibler, da man es so und so machen kann :-)

Fazit ist: Ich sehe ein, dass partimage in gewissen Situationen ein paar
kleine Vorteile hat. Bin aber noch lange nicht ueberzeugt, dass diese
den Vorteil aufwiegen, mit Standardbefehlen ohne ein spezielles Tool
auszukommen.

Da kommt wieder das UNIX-Prinzip zum tragen: Lieber alles Moegliche
durch geschickten Einsatz eines kleinen Satzes an Standardtools machen,
als fuer jede Sache ein spezielles Programm zu brauchen :-)

-Olaf-



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