[linux-l] S: Literaturempfehlung

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Mai 22 00:19:11 CEST 2008


Hi Boris,


On Wed, 21 May 2008, Boris Kirkorowicz wrote:

> Derzeit habe ich eine OS/2-Domain, einen standalone Samba-Server und
> mehrere Clients, die unter WinXP, OS/2 und SuSE laufen. Diese sollen
> alle auf Linux umgestellt werden -Samba ist also nicht mehr unbedingt
> nötig. Dafür möchte ich die Verwaltung gern besser zusammenfassen,
> vielleicht mit LDAP und vielleicht auch Kerberos, allein schon wegen der
> mir berichteten besseren Handhabung von NFS (das ich bislang nur dem
> Namen nach kenne).

Ob man LDAP braucht, weiß ich nicht. In "Rein-Unix/Linux"-Land und 
kleineren Umgebungen finde ich NIS immer noch simpler zu handhaben. Die 
NIS-Tables sind ziemlich 1:1-Umsetzungen der passwd- und anderen Dateien.

In größeren Netzwerken fand ich NIS+ logisch und nett. Leider wurde das 
eher durch LDAP in seiner Verbreitung "gestört"..

Ja, LDAP ist superflexibel. Aber wie häufig braucht man die eierlegende 
Wollmilchsau, so daß der Verwaltungskladderadatsch gerechtfertigt ist?

Ach ja, wenn man Windoof glücklich machen muß.. Aber ich weiß, daß ein 
"moderner" Windowsserver auch NIS-Server spielen kann. Ein modernes 
Desktop-Windows auch NIS-Client?

NFS in Version 4 ist für mich die Wahl unter Linux. Abgesehen von echten 
Vorteilen in Richtung Security undSessionhandling ist speziell NFSv2/3 
unter Linux so grauselig.. naja, für ein Heimnetzwerk mags reichen..

> Grundsätzlich möchte ich so viel wie möglich an Daten auf dem Server
> lagern, der mit RAID, USV und Datensicherung im Kellerraum recht
> verlässlich aufgebaut ist.

Hoffentlich wassereinbruchssicher;-) Und ich habe soviele USV-Ausfälle 
(bis hin zu Bränden, die einmal fast einen Serverraum und ein anderes Mal 
fast ein Rechenzentrum abgefackelt hätten) gesehen, daß ich in 
stromversorgungstechnisch stabilen Standorten gern ohne auskomme. Einen 
Stromausfall einmal in drei Jahren verkraftet ein Rechner schon.. und mein 
Zuhause auch.

Bis jetzt hat jede Serverumgebung mit USV, die ich mehr als ein Jahr 
betreut habe, schon einen Stromausfall durch defekte USV gehabt. Das kann 
ich in Dtl. oder Australien auch ohne USV..

> Ich habe in Teilen also schon recht definierte Anforderung, allgemein
> auch einige Netzwerkerfahrung, aber eben noch nicht so sehr in
> Linux-Umgebungen. Am liebsten würde ich es rasch aufbauen und dann nach
> und nach verfeinern, ohne aber alle paar Wochen neu anfangen zu müssen,
> weil ich etwas grundlegendes ungünstig angefangen habe. Gibt es
> empfehlenswerte Literatur für mich, die nicht komplett bei Adam und Eva
> anfängt und trotzdem schneller als in wenigen Monaten ;-) zu bewältigen ist?

Bei uns auf Arbeit liegt ein O'Reilly-Buch über Systems Administration 
rum, ich glaube, das könnte was für Dich sein.

Es grüßt
Peter


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