[linux-l] Ein Maerchen
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
So Okt 12 07:26:48 CEST 2008
On Sun, 12 Oct 2008, Peter Ross wrote:
> Speziell im Bereich IT vermute ich, daß die Verbindung von IT und BWL
> übrer Jahre hinweg als zu lukrativ galt. So haben sich vorallem durch
> hohe Gehälter Motivierte in diese Branche gedrängt, die von nichts richtig
> Ahnung haben, aber über alles Bescheid wissen.
>
> > Nicht entmutigen lassen!
>
> Okay. Mit einem bißchen Glück helfen ja die kommende Krise und die
> vielgerühmten Selbstheilungskräfte des Kapitalismus;-)
P.S. Ich denke an die Korrektur, die Arbeitsproduktivität betreffend.
Früher, vor ca. 10 Jahren, habe ich mit einem IT-Chef zu tun gehabt, der
die Erfordernisse des Geschäfts mir nahegebracht hat, mit dem ich über
mögliche Lösungen geredet hat, der die Angebote eingeholt hat, mit dem ich
Personelles wie Urlaub und Gehalt besprochen habe und der mir ansonsten
den Rücken freigehalten halt, damit ich die Dinge in Zusammenarbeit mit
Entwicklern, anderem Personal und Kunden umsetzen konnte.
Heute habe ich business analysts, architects, service delivery manager,
change request manager, customer relationship manager und einen Manager
für personelle Belange, die alle fleißig organisieren und dabei ihre
Existenz rechtfertigen müssen. Dazu kommen externe Berater. Habe ich wen
vergessen? ;-)
Vielleicht fällt ja in Krisenzeiten auf, das da ein leichtes Mißverhältnis
zwischen Planenden, Organisierenden und Ausführenden existiert, sozusagen
die hierarchische Pyramide auf den Kopf gestellt wurde.
Im IT-Bereich meiner Firma wird jedenfalls viel Geld ohne Ergebnis
verbraten. Kurz vor meiner Ankunft z.B. gab es ein Projekt, welches 5
Millionen Aussie-Dollar (3 Millionen Euro) ergebnislos pulverisiert hat.
Das seit April laufende - schon übers Zeit- und Geldbudget hinausgehende -
Projekt verläuft in ähnlichen Bahnen.
Vielleicht - hoffentlich - kann sich das bald keiner mehr leisten.
Es grüßt
Peter
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