[linux-l] Partitionierung einer USB-HDD ("DiskLabelType: nicht erkannt")

Frank Reker frank at reker.net
Do Sep 4 18:26:47 CEST 2008


Am Thu 04. Sep 2008 17:10 +0200 schrieb Norman Steinbach:

>vielen Dank für Deine ausführliche Anleitung! Aber ein paar Nachfragen 
>zwecks besseren Verständnisses dieser "delikaten" Prozedur habe ich dazu 
>noch:
>
>Frank Reker wrote:
>> #> dd if=/dev/sda4 bs=512 seek=ssec of=/dev/sda
>Was hat es zu bedeuten, dass bei "of=" keine Partitionsnummer, sondern 
>nur das Gerät angegeben wird? 

damit ist die platte als ganzes gemeint. du hast zu dem zeitpunkt
ja noch keine partition in die du reinschreibst, die erzeugst du
ja erst nachdem die daten da schon stehen. wuerdest du sie vorher
erzeugen, dann ueberlapt sie sich mit sda4. geht auch. sfdisk
kannst du auch dazu bringen (mit -f), ueberlappende partitionen
zu erzeugen, dann kannst du direkt von /dev/sda4 nach /dev/sda1
(ohne die angabe von seek) kopieren. zumindest in der theorie.
ich weiss nicht, ob dir der kernel das dann nicht um die ohren
haut. aeltere kernel haben (wenn ich mich richtig erinnere)
das nicht ueberprueft, ob das aber noch so ist, weiss ich nicht.


>Oder, woher weiß dd dann, wo ssec liegt, 
>d.h. wo es anfangen soll, die Daten zu schreiben?

/dev/sda ist ja die ganze platte. um bei ssec anzufangen sagst du
dd einfach, dass er bei der ausgabe ssec bloecke der groesse bs
uebrespringen soll (daher seek=ssec).

ssec musst du natuerlich durch die entsprechende blocknummer
ersetzen bei der deine partition anfaengt, also durch die konkrete
zahl.


>> danach mit fdisk partition sda4 (sowie temporaer erzeugte) loeschen
>Warum soll die temporär erzeugte Partition (wäre dann vmtl. sda1) nicht 
>bereits vor dem dd-Befehl (bei dem sie gleichzeitig nicht angegeben 
>wird) gelöscht werden, da sie doch nur der Ermittlung von ssec dient? 

ist egal, ob du sie vorher oder nachher loescht, hauptsache du
loescht sie wieder um die korrekte partition (also mit der richtigen
groesse) erzeugen zu koennen. wenn du sda1 direkt mit der richtigen
groesse erzeugst (ueberlappt sich dann natuerlich mit sda4 - s.o.)
brauchst du sie natuerlich nicht wieder zu loeschen.


>Oder ist es dd (bis auf die Startwerte von if/of) schlicht egal, wie die 
>Partitionstabelle aussieht, während es den "Datenblock" einer Partition 
>schreibt? 

dd kuemmert sich nicht um die partitionstabelle. wenn du /dev/sda nimmst
ist ohnehin die ganze platte gemeint und die partitionstabelle vollkommen
egal. wenn du z.b. /dev/sda1 nimmst muss nur linux wissen wo die 
partition anfaengt und wie gross sie ist !!!das muss nicht identisch sein,
zu dem was in der partitionstabelle steht, auch wenn's das in der regel
ist!!!

>Fasst fdisk den Datenblock beim Erstellen/Löschen von 
>Partitionen an, oder ist der dem Tool wiederum auch "egal"?

fdisk aendert nur die partitionstabelle. die datenbloecke sind
vollkommen egal. aufpassen muss man nur mit erweiterten partitionen,
da deren partitionstabelle mitten auf der platte liegt, und damit
mit anderen datenbloecken beim verschieben kollidieren koennte.
aber du hast hier keine erweiterten partitionen, von daher musst
du dir darueber keinen kopf zerbrechen.


-- 
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Ciao Frank
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