[linux-l] Dateisystem-Konsistenz

Peter Ross Peter.Ross at bogen.in-berlin.de
Fr Feb 20 01:14:21 CET 2009


On Wed, 18 Feb 2009, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:

> Bei einer Diskussion über die prizipielle Notwendigkeit von
> Konsistenzchecks, ist eine Bemerkung über schlechte Erfahrungen mit
> einem bestimmten Dateisystem ziemlich fehl am Platz -- insbesondere wenn
> es nur darum geht zu sagen, dass ext3 viel schlechter ist als UFS,

Es ging in diesem Fall um unterschiedliche Technologien, die
Filesystemchecks zur Bootzeit überflüssig machen und gegen Inkonsistenzen
helfen, und hier wurde ZFS (verfügbar unter Solaris und FreeBSD) und UFS
mit Softwareupdates (dies wurde von mir genannt) benannt.

Diese Technologien sind derzeit unter Linux nicht verfügbar. Ich erwähnte
ebenfalls btrfs (Linux), welches einige Ideen von ZFS aufgreift (ein
Portieren von ZFS, wie bei FreeBSD geschehen, ist unter Linux aus
lizenzrechtlichen Gründen nicht möglich).

Daß Softwareupdates bei UFS helfen, korrupte, nicht bootbare Filesysteme
zu vermeiden, kann ich dank täglichen Einsatzes bestätigen. Die letzten
ext3-Beispiele sind Gegenbeispiele für ein "herkömmliches"
Journalingfilesystem.

> > Die vier Problemfälle haben keinerlei Gemeinsamkeiten
> > (unterschiedliche Hardware z.B) - außer das sie alle mit Red Hat
> > Enterprise Server 5 und mit ext3 liefen.

> Das klingt viel mehr nach einem Bug im Kernel, als einer Schwäche des
> Dateisystems an sich. Und ich vermute sogar fast dass der Bug nicht
> einmal in der Dateisystem-Implementierung ist. Macht die selbe
> Systemversion mit anderen Dateisystemen denn weniger Probleme?

Das habe ich bis jetzt nicht probiert. Es ist ja auch nicht so, daß alle
Systeme ausfallen. Ich administriere knapp 200 Linux-Systeme und hatte
soweit vier "schlechte" darunter.

Das heißt, ein oder zwei Maschinen mit was anderem zu laufen, beweist so
ziemlich gar nichts..

> überhaupt Linux scheiße ist und FreeBSD toll.

Linux ist ein Unix-Clone, und bis heute (siehe btrfs) wird sehr
viel von anderen Systemen abgeschaut (sicher auch ab und an andersrum).

Der Blick über den Tellerrand sollte selbstverständlich sein. Und
gelegentlich fällt einem dann auf, daß das Gras anderswo wirklich grüner
ist;-)

Gruß
Peter

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