[linux-l] Frage : Antivirus-Software???

[Volker Grabsch]

Jörg Schmidt <joesch04 at web.de> schrieb:
> Volker Grabsch schrieb:
> > Ja, natürlich sind sie das! Zumindest, was automatisch ausgeführte
> > Makros angeht.
> 
> es ist selbstredend das es mir nicht um automatisch startende Makros
> gegangen ist, nur ist auch die reale Gefahr von bewußt gestarteten
> Makros in einer realen Welt mit realen Nutzern ziemlich hoch.

Wenn das so ist, dann vermisse ich den Zusammenhang.

Was hat das bewusste Starten wildfremder Software mit der
Viren/Würmer-Problematik zu tun?

Das wären doch wohl eher trojanische Pferde, und da helfen
keine Virenscanner, sondern höchstens Einrichtungen wie
SELinux, die zumindest verhindern, dass die Schadsoftware
nach Hause telefonieren kann.

Auch sehe ich hier keine besondere Problematik der Makros.
Wenn OpenOffice kein "gefährlichen" erlaubt, dann verbreitet
man halt Shellscripte, Python-Scripte oder Java-Programme
per E-Mail, jeweils mit der Bitte, sie umgehend zu starten. ;-)

> > Wenn ich ein fremdes Makro auf meine eigenen Dokumente loslasse:
> > Kommt das Makro aus einer vertrauenswürdigen Quelle? Wenn nicht:
> > Vorher eine Kopie des Dokuments anlegen. Das ist bei komplexen
> > Operationen sowieso nötig. Auch ein selbstgebautes Shell-Script
> > jage ich erstmal nur auf Kopien meiner Dateien, oder habe eine
> > Versionskontrolle in der Hinterhand, denn schief gehen wird immer
> > was, solange der Code nicht gründlich durchgetestet ist.
> 
> das sind Selbstverständlichkeiten für jeden 'Wissenden' einerseits und
> ziemlich hochgesteckte Forderungen für den Durchschnittsnutzer
> andererseits.

Diese "Selbstverständlichkeiten" sind nicht schwer zu erlernen.
Und solange diese nicht vermittelt wurden, sehe ich auch keinen
Sinn in der Installation eines Virenscanners, zumindest nicht
unter Linux.

In der Zeit, in der man einem Neuling nen Virenscanner installiert,
kann man ihn genausogut auch die wichtigsten Regeln in puncto
Sicherheit beibringen.

Virenscanner sind sinnvoll, wenn alle anderen Sicherheitsmaßnahmen
bereits getroffen wurden. Sie sind keinesfalls jemals ein Ersatz
für diese. Inbesondere sind sie kein Ersatz für Aufklärung.


Gruß,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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