[linux-l] Totem-Videoplayer

Olaf Radicke briefkasten at olaf-radicke.de
So Nov 1 08:38:56 CET 2009


Hi!

Am Freitag 30 Oktober 2009 01:51:25 schrieb olafBuddenhagen at gmx.net:
> > Ich hab hier als Referenz eine ubuntu-9.04-desktop-i386 im Live-Modus
> > getestet. Der einzigste Video-Player darauf ist Totem 2.26.1.
> > 
> > Ein Videos mit *.3pg kann er nicht abspielen. Er sucht dann nach
> > Plugins und findet keine. Das selbe mit *.vob, *.mpg, *.wmv, *.flv,
> > *.mov, *.avi, usw....
> 
> Hattest Du denn die "universe" und "multiverse" Repositories
> aktiviert?...
> 
> Eventuell hilft es auch per Hand die noetigen Zusatzpakete zu
> installieren -- weisz nicht wie brachbar der Plugin-Finder generell
> ist...
> 
> > Totem ist Schrott.
> 
> Totem ist im Prinzip nur ein Frontend fuer gstreamer. Wenn ein Video
> nicht lauft, ist hoechstwahrscheinlich gstreamer was damit nicht umgehen
> kann. Also wenn denn bitte "gstreamer ist Schrott".
> 

ubuntu hat auch keine Probleme damit, proprietäre Treiber (für WLAN, 
Grafikkarten, etc.) mit zu liefern. Es ist nicht plausibel jetzt zu 
argumentieren "Totem ist im Prinzip nur ein Frontend". ubuntu hat die 
Philosophie "genau ein Programm für eine Aufgabe". Okay, dann sollte man es 
aber auch schaffen, das der Schrott läuft. Nur Totem aus Prinzip zu verwenden, 
weil es Gnome ist, hilft dem User wenig, wenns nicht Läuft. Mit apt-get xine-
ui oder vlc oder kmplyer, bekommt der User in Sekunden ein lauffähiges 
Programm was den Grossteil der Dateiformate abdeckt. Wer ubuntu benutzt will 
nicht rumbasteln. 

Wobei mir diese Plugin-Philosophie nur mässig gefällt. Ich habe mit apt-get 
doch kein prima Paketmanager, um ihn dann mit Plugin-Schnittstellen von 
Programmen wieder aus zu heben. Bestes Beispiel: Eclipse! Man, was ein Chaos 
mit dem Plugin-Dschungel! Wenn man ein Plugin einfach in ein Verzeichnis 
kopieren kann, ginge es ja vielleicht noch. Aber nein, hier bedingen sie sich 
gegenseitig in verschiedenen Versionen unter einander! Ganz klasse! Und wenn 
man ein Paket aktualisieren muss, sitzt man unter umständen Stunden daran, das 
Gestrüpp zu entwirren. Genau deswegen wechselt man von Windows auf Linux, 
belächelt die Windows-User für ihren mangelnden Paketmanager, um sich dann mit 
albernen Plugin-Schnittstellen selber in den Fuss zu schissen. - Super! Die 
ursprüngliche Idee des Paketmanagers war ja - unter anderem - das man mit 
einem einzigen Befehl, das ganze System aktualisieren konnte. So. Und jetzt 
sitzen wird wieder vor einzelnen Programmen, und friemeln an Plugins rum....

Totem ist Schrott. Ich bleib da bei.

Gruß

Olaf

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