[linux-l] Software-Patente etc.

[Olaf Radicke]

Am Sonntag 15 November 2009 00:09:22 schrieb olafBuddenhagen at gmx.net:
> Ironische Weise sagt dieser Artikel recht deutlich, dass
> debian-multimedia.org aufgrund von Patenten noetig ist :-)

Ist doch quatsch. Entweder hü oder hot. Entweder erkennst du Softwarepatente 
als solches an oder nicht. Wo hin soll, deiner Auffassung nach, ein extra 
Archiv führen? Alles ist potenziell von Softwarepatenten bedroht. Da kannst du 
gleich alles rein schieben. Inklusive den Linux-Kernel. Oder willst du 
unterteilen in Patente die - vermutlich - bestand haben werden vor Gericht und 
und denen die - vermutlich - verworfen werden würden. Erstens, gibt das 
Diskussionen ohne Ende und zweitens, hast du aus Sicht von Juristen den Boden 
der "Rechtsstaatlichkeit" schon verlassen, weil du dir Dinge anmasst, die nur 
einem Gericht zustehen. Dann kannst du auch gleich radikal sagen 
Softwarepatente erkennst du aus Prinzip nicht an.

...Zeitverschwendung! Absolute Zeitverschwendung.

Urheberrecht und Lizenzen akzeptiere ich. Aber für Software-Patent verschwende 
ich keine Sekunde. 

Noch mal zu MP3:

Gut, ihr habt mich überzeugt. MP3 ist keine Software, sondern ein Datenformat 
und sollte kein Monopolschutz genesen dürfen. Wobei ich damit leben könnte, 
wenn es erlaubt währe, ein Dateiformat zu konvertieren in ein anderes (freies) 
Format. Denn der Inhalt - also die Daten selbst - gehören ja nicht dem, der 
Anspruch auf das Dateiformat (mp3) erhebt. Also ganz konkret: Eine Software 
die das Format aktiv benutzt um sie abzuspielen ist etwas anderes, als eine 
Software die die Daten konvertiert, um sie dann ggf. im konvertierten Format 
(z.B. ogg) weiter zu verarbeiten. Weil sonst währe es ja Erpressung. Da ich 
meine eigenen Daten nur noch gegen Lizenz bekomme.  

Gruß

Olaf

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