[linux-l] OpenSource -Strategien
olafBuddenhagen at gmx.net
olafBuddenhagen at gmx.net
Do Dez 16 16:54:27 CET 2010
Hallo,
On Fri, Dec 03, 2010 at 02:28:04PM +0100, Oswald Buddenhagen wrote:
> On Fri, Dec 03, 2010 at 08:53:05AM +0100, Olaf Buddenhagen wrote:
> > Da die freie Software aber für Anwender attraktiver ist, wird sie
> > tendenziell mehr Anwender haben. Im Endeffekt kann daher der freie
> > Anbieter in vielen Fällen tatsächlich mehr Umsatz machen.
> das setzt natürlich vorraus, daß der markt nicht schon gesättigt ist
Was heißt in diesem Fall "gesättigt"? Software ist keine einmalige
Investition; es gibt immer Bedarf an Weiterentwicklung und anderen
Dienstleistugen. Und ein Wechsel des Anbieters und/oder Produkts steht
dabei immer als Option offen. (Ob er tatsächlich stattfindet, hängt
natürlich von vielen Faktoren ab.)
> (wobei null-tarif natürlich noch eine markterweiterung verursacht, die
> aber kommerziell eher irrelevant ist).
Wie Andere schon angemerkt haben, sind gewerbliche Kunden durchaus in
der Lage, Vorteile zu erkennen, die über die kurzsichtige
"Nulltarif"-Denke hinausgehen.
> davon mal abgesehen kommt der größere umsatz nicht vom himmel, sondern
> verursacht auch weitestgehend proportionale personalkosten.
Richtig: Nicht jede Umsatzsteigerung führt zwangsläufig zu einer
Gewinnsteigerung. Es ist aber eine Vorraussetzung -- ohne Umsatz kann es
nun Mal keinen Gewinn geben :-)
> womit eine firma, die ihr produkt "verschenkt", die eigentliche
> in-house-entwicklung in jedem falle quersubventionieren muß, wenn sie
> nicht als unmittelbare auftragsarbeit stattfindet.
Entwicklung, die nicht unmittelbar als Auftragsarbeit stattfindet, ist
eine *Investition*, um langfristig Aufträge an Land zu ziehen.
Als Quersubventionierung kann man es nur sehen, wenn man die
Entwicklungs-Abteilung und die Auftrags-Abteilung als getrennte
Geschäftsfelder sieht -- was aber bei freier Software schlicht keinen
Sinn macht.
> in vielen bereichen ist das im heutigen wirtschaftssystem einfach kein
> brauchbares geschäftsmodell, wodurch besagte wettbewerbsverzerrungen
> entstehen.
Keine Ahnung was Du meinst.
-antrik-
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