[linux-l] LDAP (war: "Zeit die Distri zu wechseln...")

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mo Jun 7 13:49:01 CEST 2010


Olaf Radicke <briefkasten at olaf-radicke.de> schrieb:
> Natürlich ist Debian-stable zuverlässiger als testing. Aber für den Desktop 
> einfach zu angestaubt. Also wäre es wohl der bester Kompromiss, die 
> Datenhaltung  mit LDAB, IMAP etc. auf der einen Kiste mit einem gut 
> "abgehangenen" Debian zu machen und das Frontend auf einer anderen Kiste mit 
> Fedora, Ubuntu oder Debian-testing zu machen. 

Hast du schonmal Debian-stable + Backports versucht? In meinen Augen ist
_das_ der beste Kompromiss. Das Grundsystem ist stabil, und dort wo dir
Aktualität wichtiger als Stabilität ist, setzt du gezielt Backports-Pakete
ein.

Das hat sich bei mir sowohl auf Servern als auch auf Desktop-Rechner bewährt.

> Vielleicht ist es jetzt - wo sich die Adressverwaltung zerlegt - an der Zeit 
> sich mit LDAP zu beschäftigen.
> [...]
> Bei LDAP gibt es ja auch verschiedenen Implementierungen. Was ist denn "Stand 
> der Technik"?

Es gibt immer noch nur OpenLDAP, soweit ich weiß.

Weiterhin gibt es noch irgendeinen LDAP-Server von Sun, den sie vielleicht
in der Zwischenzeit zu freier Software gemacht haben.

Moderne Systeme gehen aber weg von einem reinen LDAP-Server. Sowohl bei
Datenbanken als auch bei den NoSQL-Sachen gibt einen Trend, LDAP mehr
als Protokoll statt als Datenmodell zu verstehen.

Das heißt, man packt an seine bisherige Datenbank bzw. an seine Applikation
ein LDAP-Frontend ran, über das dann Mailclients und Authentifizierungs-
Dienste auf die Datenbank zugreifen. So spart man sich einen separaten
Server mit separater Datenquelle, und kann seine bisherigen Daten direkt
nutzen.

Wenn allerdings alle Daten ohnehin in einer LDAP-Datenbank stecken, dann
sollte man natürlich beim separaten LDAP-Server bleiben.


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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