[linux-l] Zeit die Distri zu wechseln...

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Sa Jun 26 09:30:24 CEST 2010


Hallo,

On Wed, Jun 16, 2010 at 11:58:36PM +0200, Olaf Radicke wrote:

> Ich würde mal sagen, _auf_dem_Desktop_ hat Linux die Schlacht
> verloren. Zugrunde gegangen an der featureitis. Es ist eine Spielwiese
> der Geeks geworden.

Freie Software -- einschließlich des GNU-Systems und des Linux-Kernels
-- war schon immer eine Spielwiese für Geeks. Das ist gerade der Grund,
wieso es so gut funktioniert... Die Probleme beim Desktop liegen wo
anders.

> Groß geworden ist Linux im Server und im embedded Bereich. Und hier
> ist es noch das, was es vor 10 Jahren schon war: Top.
> 
> Viellicht ist Desktop und Qualität einfach unvereinbar.

Ich denke nicht. Es gibt da andere Gründe: Zum einen hat UNIX bei den
"klassischen" Server- und Konsolen-Anwendungen etwa 20 Jahre mehr
Geschichte hinter sich -- da ist es klar, dass die Sachen ausgereifter
sind.

Von allem liegt es aber daran, dass sich Desktop-Anwendungen so
überhaupt nicht an die UNIX-Philosophie halten.

Bei vielen Entwicklern ist es einfach Unwissen -- wenn man UNIX nicht
verstanden hat, kann man auch keine guten Anwendungen dafür
programmieren. Es gibt aber auch Leute wie Lennart Poettering (unter
anderem Haupttäter bei Pulseaudio), die sich ganz offen hinstellen und
sagen: "I don't buy into Unix philosophy." Dementsprechend sehen dann
die Resultate aus...

-Olaf-



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