[linux-l] Zeit die Distri zu wechseln...

olafBuddenhagen at gmx.net olafBuddenhagen at gmx.net
Sa Jun 26 09:15:11 CEST 2010


Hallo,

On Tue, Jun 22, 2010 at 09:39:03AM +0200, Steffen Dettmer wrote:

> Daher sind vielleicht alternative Systeme interessant, die weniger
> "können", das dann aber vielleicht richtig?

Das klingt in der Theorie ganz schön -- aber wie legst Du fest, was
genau ein solches System können soll?...

Ubuntu ist da ein schönes Beispiel: Ursprünglich war die Idee, sich für
alles jeweils auf ein Standard-Programm festzulegen, und nur dieses
offiziell zu unterstützen. Zum Beispiel GNOME als Desktop. Natürlich
kamen dann die KDE-Jünger und haben so lange gejammert, bis man sich
breitschlagen lassen hat, Kubuntu doch offiziell zu unterstützen... (Mit
dem Ergebnis, dass viele Leute zu Kubuntu greifen, in dem Irrglauben es
würde genauso gut funktionieren wie das "normale" Ubuntu... Und sich
dann wundern.)

Es ist durchaus richtig, das jeder einzelne Anwender mindestens 90% der
Funktionalität nicht braucht. Das Problem ist dabei, dass es bei jedem
Benutzer *andere* 90% sind. Wenn Du alle selten benutzten Funktionen
weglässt, erhälst Du ein System, bei dem jedem Nutzer jeweils ein paar
Funktionen fehlen -- und so *keiner* glücklich damit ist.

(Außer Apple-Nutzern. Die finden das toll, sich von Prophet Jobs dem
Unfehlbarem sagen zu lassen, wie sie ihren Computer zu benutzen haben.)

-Olaf-



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