[linux-l] COBOL-Software und deren Zukunft (war: OpenSource-Strategien)

Thomas Schmidt schmidt at netaction.de
Mo Nov 29 11:57:27 CET 2010


Peter schrieb:

> Ich habe gerade eine COBOL-Software geerbt.

> Der Code ist Tausende Zeilen lang, die Arbeit eines inzwischen
> 70jaehrigen Programmierers in ueber mehr als 20 Jahren.Er moechte
> Mitte naechsten Jahres endlich aufhoeren.

> Wie sollte die Zukunft dieser Software aussehen, fuer die naechsten 20 Jahre?
Gibt es ordentliche freie Compiler/Interpreter in aktuellen Distributionen?

Wenn ja, Cobol lernen und weitermachen. Gewachsene Strukturen
aufräumen und damit neue Entwicklungen oder Umstellungen ermöglichen.
Man muss nicht auf Krampf vermeintlich zukunftsfähige Sprachen
einführen, die jetzt nicht nötig und in Zukunft vielleicht auch nicht
sinnvoll sind.

Wenn nein, viel Aufwand in ein neues Datenbankmodell investieren und
ein Konzept ausarbeiten. Es muss nicht 20 Jahre halten, es muss nur
beim nächsten Neuprogrammieren verständlich sein.
Dann würde ich das neue Konzept an einer kleinen Ecke ausprobieren, in
Produktivbetrieb nehmen und nach und nach den Rest umstellen. Das
spart gegenüber einer plötzlichen kompletten Umstellung eine Menge
Nerven, Tests, Diskussionen, Unsicherheiten. Vor allem entfällt das
mentale Durchhängen in der langen Zeit bis zum Release.

Thomas



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