[linux-l] Faxen unter Linux?

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Mi Jun 1 13:07:33 CEST 2011


Thomas Schmidt wrote...

> Normale Modems, die über RS232 angesteuert werden, können faxen.

Und zwar durchaus auch die zehn und fünfzehn Jahre alten Büchsen, die
in irgendwelchen Ecken liegen und Staub sammeln. Bei mir mindestens
drei.

> Deshalb heißen die auch Faxmodems. Die Modems mit PCI, onboard oder
> USB sind oft nur kranke Soundchips, die den Rechner die zeitkritische
> Arbeit machen lassen. Das ist anfällig, bei hoher CPU-Last bricht die
> Verbindung ab.

Ist das bei heute üblichen CPUs noch relevant?

> Die AVM Fritz Geräte können faxen, allerdings ist das nicht ganz so
> trivial. ISDN ist einfach komplexer, zum Beispiel kannst du beim
> Faxempfang je nach angerufener Rufnummer unterschiedlich reagieren.
> Analog weißt du deine eigene Nummer ja nicht.

Ich fand das Aufsetzen am Analogmodem auch nicht trivial, weil man da
erst austesten muß, was das Modem kann (Details vergessen, das war
ungefähr 2003). Aber gut, das war Hylafax, das ist auch sonst eine
Herausforderung. Mit der aktiven Fritz (auf ISA, yeah!) tut das seit
vielen Jahren völlig problemfrei, wenn nicht gerade Regressions in
stable security die Weiterverarbeitung kaputtmachen.

Grund für den Wechsel von Modem auf ISDN-Karte war übrigens, daß der
analoge Port für andere Dinge gebraucht wurde, da hat die Topologie
von ISDN mal einen Vorteil.

Ansonsten, es gibt auch noch (Analog-)Modems an PCMCIA (liegen zwei
rum hier), und ISDN-Modems an USB ("Draytek Vigor" hängt bei mir im
Hinterkopf), letzeres werde ich noch einmal ausprobieren, wenn die
Lösung oben mal den Geist aufgibt. An denen sollte dank Cologne-Chip
sogar ein Asterisk einen ISDN-Bus steuern können.

    Christoph



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