[linux-l] Volles /-Verzeichnis

Katja kasst at t-online.de
Fr Feb 24 09:52:08 CET 2012


Am Donnerstag, 23. Februar 2012, 15:00:24 schrieb Jan-Benedict Glaw:
> On Thu, 2012-02-23 14:02:55 +0100, Katja <kasst at t-online.de> wrote:
> > Am Donnerstag, 23. Februar 2012, 12:07:40 schrieb Silke Meyer:
> > In der /etc/cron.daily sind 3, in /usr/bin 2, /usr/sbin1 und in /usr/share 
> > jede Menge von diesen backup-managern enthalten. Ich kenne mich damit aber 
> > nicht aus. Allein in /etc/cron.daily stehen so viele Sachen, die ich noch 
nie 
> > in der Hand hatte. Ich bin nicht zimperlich, aber da traue ich mich doch 
nicht 
> > ran.
> > Hast Du evt. einen heißen Tip wie die Zeile heißen könnte?
> 
> Zuerst die Frage der Fragen: Willst Du Backups von Deinem Computer
> machen?
> 
> Wenn nein: Einfach das Paket löschen. (Terminal-Fenster aufmachen, mit
> "sudo su -" zum `root'-User werden und dann das Paket mit "dpkg
> --purge backup-manager" löschen.)
> 
> An den von Dir gefundenen Dateien zu basteln ist vermutlich keine
> allzugroße Hilfe für Dich. Aber for reference: In /etc/cron.daily/
> liegen Dateien, die von `cron' ausgewertet werden. `cron' ist ein
> Programm, daß gemäß vorgegebenen Intervallen andere Programme startet.
> Dadurch kann man regelmäßige Aufgaben (Backups anlegen, Updates
> einspielen, Passwörter testen, ...) automatisiert laufenlassen.
> 
> Grundsätzlich kann jeder Benutzer eine "crontab", also eine Tabelle
> mit Intervallen und den dann aufzurufenden Programmen, anlegen. Das
> passiert mithilfe des `crontab'-Kommandos. Zusätzlich gibt es
> typischerweise eine systemweite `crontab'-Datei, die System- (statt
> User-) bezogene Tätigkeiten abarbeitet: /etc/crontab .  Da steht
> meistens drin, daß
> 
> 	* stündlich   alle Scripte in /etc/cron.hourly/*;
> 	* täglich     alle Scripte in /etc/cron.daily*;
> 	* wöchentlich alle Scripte in /etc/cron.weekly/* und
> 	* monatlich   diejenigen in   /etc/cron.monthly
> 
> abgearbeitet werden sollen. Pakete, die derartige Aufgaben zu erfüllen
> haben, können also einfach ein kleines Script in das entsprechende
> Verzeichnis legen und werden dann im passenden Intervall aufgerufen.
> 
> 
> In /usr/bin/ liegen vom backup-manager zwei Programmteile:
> backup-manager-upload und backup-manager-purge. Das erste der beiden
> Programme wird benutzt, um das Backup (statt auf der lokalen Platte)
> an einen anderen Ort zu befördern, beispielsweise zum Amazon
> Storage-Service (S3) o.ä.  Das andere (backup-manager-purge) löscht
> alte Backups.
> 
> In /usr/sbin/ liegt das eigentliche Hauptprogramm: backup-manager. Das
> fertigt die eigentlichen Backups an.
> 
> In /usr/share/ liegt Dokumentation und ggf. vorgefertigte
> Konfigurationsdateien ("Templates"), die akut typischerweise nicht
> gebraucht werden, aber von denen es toll ist, wenn sie für den Admin
> schonmal auf dem System liegen.  Der Name des Verzeichnisses weist
> derweil auch auf seine Geschichte hin: In diesem Verzeichnis sollte
> nichts stehen, was rechner- oder architekturspezifisch ist. Es sollte,
> über Netzwerk von einem anderen System genutzt, immernoch sinnvoll
> sein.
> 
> MfG, JBG
> 
> -- 
>       Jan-Benedict Glaw      jbglaw at lug-owl.de              +49-172-7608481
> Signature of:         Alles wird gut! ...und heute wirds schon ein bißchen 
besser.
> the second  :
> 

Hallo Jan-Benedikt,

danke für Deine Aufklärung über die verschiedenen backup-manager.
Wie es aussieht hat mich nur der eine geärgert.
Wenn Du die Rückantwort an Silke liest weisst Du wie der Stand ist.
Ich hoffe es bleibt so, dann ist alles ok.

VG Katja



Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l