[linux-l] Partionierung - LVM über zwei physische Festplatte hinweg

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Mo Mär 12 11:13:59 CET 2012


Lutz Willek schrieb:
> Da es Dir um Geschwindigkeit geht kannst Du Dein LV für das 
> rootfilesystem auch stripen, also die in LVM eingebaute "Raid 0" 
> Funktionalität benutzen.

Ja, "Raid 0" via LVM ist eine feine Sache, die ordentlich
Geschwindigkeit bringt. Aber ...

> Das bedeutet, dass Du Dein LV auf beide Festplatten legst, somit 
> mindestens die Geschwindigkeit der langsamsten Platte hast, im Mittel 
> jedoch die Geschwindigkeit "(Platte1 + Platte2) / 2".

Dieser Satz ergibt für mich überhaupt keinen Sinn. Der Worst-Case
"Geschwindigkeit der kleinsten Platte" stimmt zwar, denn im
ungünstigsten Fall erwischt man genau die Block-Bereiche, die
auf der langsamen Platte liegen.

Aber der Durchschnitt?! Angenommen, beide Platten wären fast
gleich schnell, dann würde laut deiner obigen Formel das LVM
keinen Geschwindigkeitsvorteil bringen. Jedoch ist eigentlich
eine Verdoppelung der Geschwindigkeit zu erwarten, weil das
System doch beide Festplatten gleichzeitig befüllen kann.

Ich hätte eher vermutet, dass man im Durchschnitt die Summe
der Geschwindigkeiten "Platte1 + Platte2" erwarten kann.

Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

(Voraussetzung dafür ist natürlich, dass das Striping "ideal"
 erfolgt, also die unterschiedlichen Festplattengeschwindigkeiten
 beim Striping berücksichtigt wurden. Und dass die Festplatten
 nicht am selben Bus hängen bzw. der Bus schnell genug ist.)


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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