[linux-l] Google gegen das Leistungsschutzrecht

eridanus at gmx.de eridanus at gmx.de
Di Nov 27 12:33:18 CET 2012


> sich niemand mehr traut auf ihre Beiträge zu
> verlinken -> sich endgültig selbst aus dem Netz
> ausradieren

Hallo,

soweit ich das verstanden habe ging es nicht darum, dass auf Beiträge verlinkt wurde a la "schaut mal da, die BZ hat mal wieder einen günstigen Onlinebericht über Ausländerkriminalität auf ihrer Seite", sondern
das "Konkurrenten" die Beiträge inhaltlich anreissen und Newssuchende sich so das Surfen sparen können.

Auf Beiträge zu verlinken sollte doch eigentlich problemlos möglich sein z.b. mit vom Verlag fürs Verlinken vorgesehenen Links oder der URL?
Verlinken an sich hat doch nicht zwingend etwas mit der Verwendung von Wortschnippseln zu tun aus der die Verlage Geld machen wollen?

Was haben denn die Journalisten und ihre Gewerkschaften bisher von der Sache gehalten?


Gruß
Eridanus

----- Ursprüngliche Mitteilung -----
> Olaf Radicke schrieb:
> > Es ist natürlich klar welches interesse Google an dem Thema hat:
> > http://www.google.de/campaigns/deinnetz/
> > 
> > Mich überrascht ein bisschen das www.ffii.de das Thema scheinbar
> > verpennt hat.
> > 
> > Hat jemand Kontakt zur ffii oder lesen hier welche mit? Kennt jemand
> > den Hintergrund, warum sich ffii raus hält?
> 
> Mir fallen dazu folgende Worte ein, die ich vor einiger
> Zeit zum Thema Leistungsschutzrecht hörte:
> 
> | Wenn sie [die Zeitungsverlage] es sein lassen, haben wir
> | gewonnen. Wenn sie es durchsetzen, haben wir auch gewonnen.
> 
> Ich glaube, das ist von Constanze Kurz. Aber ich bin
> mir nicht mehr sicher.
> 
> Anders gesagt: Spätestens dann, wenn die Zeitungsverlage
> diesen Schwachsinn tatsächlich durchgesetzt haben, wird
> ihnen auffallen, dass sie gegen ihre eigenen Interessen
> lobbyiert haben. Das wird ihnen hoffentlich rechtzeitig
> auffallen, bevor sie sich endgültig selbst aus dem Netz
> ausradiert haben, weil sich niemand mehr traut, in
> größerem Stil auf ihre Beiträge zu verlinken.
> 
> Warum sollte ich als Bürger meine Zeit (bzw. mein Spendengeld)
> dafür verschwenden, den Zeitungsverlagen diese schmerzliche
> Lektion zu ersparen?
> 
> Mein Bedauern richtet sich einzig und allein an die vielen
> guten Journalisten, deren Job auf dem Spiel steht, wenn
> ihre Verlage weiterhin Richtigung Untergang wirtschaften.
> 
> Doch auch hier erwarte ich in erster Linie Protest von
> Seiten der Journalisten und ihrer Gewerkschaften.
> 
> 
> Gruß
> Volker
> 
> -- 
> Volker Grabsch
> ---<<(())>>---
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