[linux-l] Desktop Virtualisierung

Fabio Schmeil fabio.schmeil at belug.de
Do Nov 29 13:03:30 CET 2012


Hi Volker,

ich muss gestehen das ich mich halt noch nicht wirklich mit
Virtualisierung auseinander gesetzt habe und die Infos die ich bisher
hatten sahen so aus als brauche ich sowas wie VNC und co. Ja mit Thin
Client meine ich das es über VNC auf den Server zugreift.

Viele Grüße

Fabio

> Fabio Schmeil schrieb:
>> ich würde gerne auf meinem Rechner die ganzen Betriebssysteme Virtuel
>> laufen lassen. Dafür suche ich einen Desktop Virtualisierer, der dies
>> kann und mir auch erlaubt zum teil gleichzeitig, auf mehrere
>> Betriebssysteme zu zugreifen. Gibt es da was auf XEN, KVM Basis ohne das
>> ich dafür noch einen Server betreiben muss und den Rechner als Thin
>> Client nutzen muss? Oder bleibt mir da leider nur Virtual Box bzw. gibt
>> es da evtl kostenfreie Lösungen?
>
> Ich muss gestehen, dass ich deinen Ausführungen nicht so ganz
> folgen kann, und nicht wirklich dein Problem sehe.
>
> Dein vorletzter Satz klingt so, als wärst du bei KVM gezwungen,
> VNC oder ähnliches zu benutzen (oder was meinst du mit "Thin Client"?).
> Aber du kannst KVM einfach direkt starten, als Applikation in
> deinem X, in einem eigenen Fenster oder im Vollbild. Das geht
> mit KVM genauso wie mit VirtualBox.
>
> Dein letzter Satz klingt so, als wäre VirtualBox nicht kostenfrei.
> Aber VirtualBox ist kostenfrei, und sogar Freie Software. Genauso
> wie QEMU/KVM.
>
> Du kannst auch versuchen, dein KVM (bzw. VirtualBox) so einzurichten,
> dass es jeweils Vollbild auf bestimmten Konsolen läuft (wechseln mit
> Strg+Alt+F7, Strg+Alt+F8, ...). Damit habe ich aber keine Erfahrung,
> und kann daher nicht einschätzen, wie praktikabel das ist. Ich weiß
> auch nicht, ob es das ist, was du meinst.
>
> Ich selbst benutze auf dem Hauptsystem einen leichtgewichtigen
> Window-Manager, und lasse darin mehrere KVM-Instanzen laufen. Das
> sind einfach mehrere Fenster, zwischen denen ich hin und her wechseln
> kann, bzw. in den Vollbildmodus schalten, und zurück. Das reicht für
> meine Bedürfnisse vollkommen aus.
>
> VirtualBox ist meines Wissens nach genauso gut wie KVM, was die
> Virtualisierung angeht. VirtualBox hat die bessere GUI (bzw.
> überhaupt eine ;-)), aber so richtig konnte mich diese GUI bisher
> nicht überzeugen. Vorallem die Handhabung der Disk-Images finde
> ich in vielerlei Hinsicht äußerst umständlich.
>
> Etwas Off-Topic, aber:
>
> Besonders mag ich an KVM, dass es mir nicht sein Image-Format
> (qcow2) aufzwingt, sondern dass ich Raw-Images verwenden kann.
> Das hat zwei große Vorteile für mich:
>
> 1) Ich kann die Images auch außerhalb der VM manipulieren, z.B. bei
>    heruntergefahrener VM ein "fsck" oder "resize2fs" durchführen,
>    ohne dass ich eine dicke Image-Datei dazu erst nach RAW und wieder
>    zurück konvertieren muss.
>
> 2) Ich kann LVM-Volumes anlegen, und diese direkt als virtuelle
>    Festplatten benutzen. Das macht sich für LVM-Snapshot und
>    Backups ganz gut.
>
> Fairerweise muss man bei 2) sagen, dass das auch irgendwie an
> der sogenannten "Konsole"/"Monitor" von Qemu/KVM geht, wo man
> sogar die VM kurz anhalten kann und so. Allerdings habe ich noch
> keine gute Anleitung gefunden, wie man das scripten könnte - und
> das brauch ich für automatisierte Backups und so. Die LVM-Sachen
> hingegen sind sehr leicht zu scripten.
>
>
> Gruß
> Volker
>
> --
> Volker Grabsch
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