[linux-l] S: Empfehlung SATA-Karte

Volker Wegert mail at volker-wegert.de
Mo Okt 15 19:28:52 CEST 2012


Guten Abend.

Am 15.10.2012 um 00:23 schrieb Boris Kirkorowicz:
> Am 14.10.2012 19:29, schrieb Volker Wegert:
>> Am 14.10.2012 um 15:48 schrieb Boris Kirkorowicz:
>>> Die fünf Datenplatten will ich an die Onboard-SATA-Anschlüsse
>>> anstöpseln und als RAID5 betreiben.
>> 
>> ich würde überlegen, es umgekehrt zu machen, gerade weil ich leider
>> einige unangenehme Erfahrungen mit den On-Board-SATA-Controllern
>> machen durfte. Hier werkelt ein Highpoint-Controller aus der
>> RocketRaid 230x-Serie seit einigen Jahren ohne Probleme vor sich hin.
> 
> Dann müsste ich gleich in einen 8-Port-RAID-Controller investieren, was
> deutlich teurer werden dürfte.

Hmja, meiner ist ein 4er (3 Platten fest als RAID-5 und ein Hot Swap-Platz).

>> Der Linux-Treiber ist etwas komisch, was die Installation angeht,
>> funktioniert aber. Bestimmt gibt's da auch andere aktuelle Karten.
> 
> Die 2300er Serie gibt es noch, das aktuellste scheint wohl die
> RocketRAID 2310 zu sein mit PCIe-x4. Was meinst Du mit "komisch"?

Wirre Build-Skripte, die mit dem Wechsel auf die neue Kernelnummerierung erstmal kaputtgegangen sind. Aber wenn man ihn erstmal gebacken hat, funktioniert er problemlos. Disclaimer: Ich arbeite nur mit Gentoo, mit anderen Distributionen könnte es leichter gehen...

> Ich erwarte, dass meine SuSE das Ding mit allen vier Laufwerken erkennt und
> ich davon booten kann, ohne irgendwelche Klimmzüge machen zu müssen.

...zum Beispiel auch mit SuSi (habe ich zuletzt ernsthaft genutzt kurz bevor aus YaST YaST2 wurde...) 

> Dabei sollte es zumindest in der Summe die 300MB/s von SATA-2 ausnutzen
> können -wäre ich da bei HighPoint richtig, oder sollte ich doch noch
> nach anderen Karten Ausschau halten? Wie sieht es mit den alten
> Bekannten (Promise, Adaptec...) aus: damit müssten doch auch Erfahrungen
> vorliegen?

Bei mir nicht - das war damals ein Kompromiss aus Treiberunterstützung, Preis und Verfügbarkeit beim lokalen Zweibuchstabendealer, nachdem mir der sogenannte on-board sogenannte SATA sogenannte RAID sogenannte Controller durch wechselseitiges Rauswerfen der Platten mehrfach das Array geshreddert hatte. Muss wohl ein schlechtes Feng Sushi bei der Ausrichtung der SATA-Kabel zu den heliometrischen Kraftpolfeldlinien gewesen sein, ich weiß es nicht...

>> Der angenehme Nebeneffekt ist, dass der RAID-Controller hot
>> swap-fähig ist, was ich für ein backup-to-disk mi Entnahme des
>> "Backupmediums" nutze.
> 
> Das soll das Intel-Board laut Doku auch können. Da ich ohnehin künftig
> lieber auf ein Soft-RAID setzen möchte, um unabhängig vom Controller bei
> etwaiger Ersatzbeschaffung oder Upgrade zu sein, spielt die aktive
> Eigenschaft für mich auch keine so große Rolle -ist ja auch kein
> Hochleistungsserver, und zu einem notwendig gewordenen Plattenwechsel
> kann ich ihn auch schon mal herunterfahren.

Für mich wäre die Frage eher, ob er bei einem Plattenausfall geordnet runterkommt. Ich habe das mit Soft-RAID schon durch. Das hat immer anstandslos funktioniert, aber nur mit SCSI-Platten. Mit PATA-Platten hatte ich bei Plattenausfällen meistens gleich einen Systemstillstand, weil der Amok laufende Plattencontroller das halbe System mit in den Abgrund gerissen hat. Anschließend dann fsck über $BIGNUM Dateien mit geringem Spaßfaktor. Mit den SATA-Systemen hatte ich bisher (zum Glück) noch keinen Plattenausfall, so dass ich darüber nicht berichten kann. 

Schöne Grüße
  Volker


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