[linux-l] Verständnis des Update-Prozesses von APT

Frank Hofmann frank.hofmann at efho.de
Do Feb 28 18:06:24 CET 2013


Hallo Pascal,

* Pascal Bernhard <pascal.hasko.bernhard at googlemail.com> [130228 17:23]:
> Hallo Frank, hallo Susanne, hallo Stanley
> 
> Am 28.02.2013 14:27, schrieb Frank Hofmann:
> > Hallo Stanley,
> > 
> > * Stanley Schade <nood0131 at web.de> [130228 02:15]:
> >>
> >> Am Donnerstag, 28. Februar 2013, 01:22:14 schrieb Pascal Bernhard:
> >>> Wo aber holt APT die "lokalen" Infos her? Also welche Pakete
> >>> installiert sind, und vor allem welche Paketversionen ihm aktuell
> >>> (also ohne Kontakt mit den Servern) bekannt sind. Eine eher
> >>> flüchtige Internetrecherche hat nur begrenzt Antworten hierfür
> >>> geliefert.
> 
> [snip]
> 
> >>
> >> und dpkg speichert diese Informationen in /var/lib/dpkg/status. Ich 
> >> würde mal darauf tippen, dass die APT-Bibliothek sich dieser 
> >> Informationen ebenfalls bedient, kann das aber leider nicht belegen.
> > 
> > IMHO ist das so, Apt greift auf diese Statusinformationen zurück.
> > Hingegen kocht Aptitude sein eigenes Süppchen ;)
> > 
> >> Falls du mehr rausfindest, lass uns daran teilhaben!
> 
> Ich habe mir die Datei  /var/lib/dpkg/status angeschaut und wir Ihr
> sagt, sind dort Informationen zu installierten und nicht installierten
> Paketen hinterlegt. Dies dürfte alle Pakete der Debian-Repositories
> umfassen, denn die Datei ist ellenlang.

Ja, apt klappert die einzelnen Repositories aus der sources.list ab und
merkt sich die Infos in der Textdatei. Deswegen dauert das auch manchmal
etwas länger.
> 
> In meinem Fall (bzw. der Dame, die mich diesbezüglich gefragt hatte)
> handelt es sich um ein Xubuntu-System, es wird also standardmäßig
> apt-get verwendet.
> 
> Dank Eurer Hilfe kann ich ihr nun fachkundigere Auskunft geben.

Das freut mich sehr :)

> >>
> > Axel Beckert [1] und ich tragen gerade eine ganze Menge zu dieser Thematik
> > "Paketmanagement" zusammen. Das mündet in ein Buch, welches vorr. ab
> > Frühjahr 2014 verfügbar sein wird.
> > 
> > Unsere Motivation ist, die vielen verstreut liegenden Infos
> > zusammenzutragen und auf den neuesten Stand zu bringen. Zudem sind viele
> > coole Features von Apt bzw. Aptitude kaum oder gar nicht dokumentiert,
> > weshalb es einfach auch spannend ist, da mehr zu wissen.
> > 
> > Hübsch wäre es, zu erfahren, welche Apt/Aptitude-Eigenheiten unklar und
> > unverständlich dokumentiert sind, welche Fehlerfälle auftreten und
> > welche Fallen es im Alltag gibt. Jeder tappt ja in andere Fettnäpfchen ;)
> 
> Verstehe ich Dich hier richtig, dass Ihr gerne von Normal-Anwendern ein
> paar Hinweise hättet, was am Paketmanagement  unklar bleibt trotz
> Dokumentation?

Ja. Viele Dinge sind nicht verständlich beschrieben, fehlen oder sind
veraltet. Es gibt bspw. keine aktuelle Doku von aptitude -- ich habe
durch Zufall eine neuere Version gefunden. Mich hat das einfach sehr
viel Zeit gekostet, auch um herauszufinden, was sich geändert hat.

> Ich hätte ein, zwei Punkte, die mir aus dem Stegreif einfallen. Es gibt
> sehr ausführliche Erläuterungen zur "graphischen" Version von aptitude
> (Diese ncurses-Ding da). Irgendwie hat mein Aptitude nicht immer so
> funktioniert, wie in der Anleitung. Da gab es halt einfach manche
> Optionen zur Lösung von Abhängigkeitskonflikten nicht, da verfügbar sein
> sollten, oder aber die Vorschläge wurden immer grauenhafter. Diese Infos
> sind aber sicher zu unpräzise, um Euch eine Hilfe zu sein.

Das mag an der Konfiguration von aptitude liegen, wie es durch den
Paketmaintainer ausgeliefert wird. Zusätzlich kann jedes Programm
Konfigurationsfragmente unter /etc/apt/apt.conf.d/ ablegen.
> 
> Etwas konkreter:

[...]

Dazu in einer separaten Mail.

Liebe Grüße,

Frank

-- 
Dipl.-Inf. Frank Hofmann
Hofmann EDV - Linux, Layout und Satz
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mail frank.hofmann at efho.de
tel  030/2000 586 80



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