[linux-l] Empfehlung für Netzwerk-Switch & Ping auf www.belug.de

Hasko Bern pascal.hasko.bernhard at googlemail.com
Sa Nov 23 10:38:53 CET 2013


Hallo Lutz,

danke für Deine Tipps. Vom Router aus gepingt erhalte ich die gleichen
Latenzen, allerdings eine höhere Rate für Paketverluste von 50 % (aus
welchem Grund auch immer). Den Router habe ich neu gestartet, dies hatte
keinen Effekt. Jetzt bin ich bei meinen Nachbarn mit einem Live-Stick
herumgegangen und habe dort mal die Ping-Zeiten, sowie Paketverluste
getestet. Nicht mehr ganz so erstaunt, musste ich dort vergleichbare
Erfahrungen machen.

Meine Nachbarn sind bei unterschiedlichen Anbietern: Deutsche Telekom, 1&1,
Vodafone (wie ich) sowie O2. Auch sie emfinden das Netz als recht langsam
haben aber damit weniger ein Problem, weil sie es einerseits nicht anders
kennen, bzw. sagten mir 3 Eltern, das langsame Internet sei gut so, denn
sonst würden ihre Kids noch mehr vor dem Computer herumhängen. Da fallen
mir natürlich auch keine Argumenten mehr ein.

Ich habe mich nun an Vodafone gewandt und die haben tatsächlich selbst noch
mal gemessen und einen Techniker von der Telekom vorbeigeschickt. Der
bestätigte meine Erfahrungen und meinte, es läge an der anachronistischen
phyischen Hardware in Form von Kupferleitungen, der anscheinend
miserabelsten Qualität von Anno schlag mich tot.  Er hatte sogar den Humor,
mir sein Beileid auszusprechen, samt der Empfehlung am Besten umzuziehen
für eine bessere Internetanbindung. Die Telekom hat kein Interesse die
Hardware zu erneuern, somit bleibt das Netz bei mir im Haus (Altbau von
1902),  so wie es ist, grottig.

Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt, bei Arbeiten auf einem entfernten
Server , die Buchstaben in der Shell erst mehrere Sekunden nachdem ich sie
eingetippt habe, auf dem Bildschirm zu sehen. Im Kopf muss man beim Bewegen
des Cursors oder beim Löschen per Backspace immer mitrechnen, wie oft man
schon die entsprechende Taste gedrückt hat, um das erwünschte Ergebnis zu
erzielen. Nun ja, wir sind ja auch erst im 21. Jahrhundert, allzu viel darf
man da von Technik wohl doch noch nicht erwarten.

Beste Grüße,

Pascal


Am 3. November 2013 10:12 schrieb Lutz Willek <lutz.willek at belug.de>:

> Am 31.10.2013 13:00, schrieb Pascal Hasko Bernhard:
>
>> Hallo an alle,
>>
>
> Hi Pascal,
>
>  kann mir jemand einen 5/8-Port Switch (oder ähnliche Größe) mit Gigabit
>> empfehlen. Soll bei mir zuhause eingesetzt werden, entsprechend nehme
>> ich mal an, dass ein unmanaged Switch ausreichend sein dürfte. Liege ich
>> hier falsch in der Einschätzung? Da würden mehrere PCs bzw. Laptops,
>> sowie ein Netzwerkdrucker dranhängen.
>>
>
> Wenn Du nicht vor hast Dein Heimnetzwerk in mehrere Zonen aufzuteilen,
> dann ist ein nicht gemanagter Switch ausreichend. Aus Deiner Beschreibung
> entnehme ich, dass dies der Fall ist, daher kannst Du beruhigt zu den nicht
> gemanagten Switchen greifen.
>
> Prinzipiell tut für zu Hause jeder Switch, Du kannst also den erst besten
> kaufen, der Dir über den Weg läuft. Machst Du Dir Gedanken um Langlebigkeit
> und Zuverlässigkeit, dann empfehle ich den
> "Netgear ProSafe 8-Port Gigabit Kupfer Switch GS108",
> beim Händler Deines Vertrauens für etwa 25 Euro.
>
> Noch nicht selbst getestet, aber wärmstens ans Herz gelegt bekommen, der
> "TP-LINK TL-SG108 8x Port Desktop Gigabit Switch",
> ebenfalls für etwa 20 bis 25 Euro.
>
>  Zweite Sache:
>> Ich muss leider feststellen, dass meine Netzwerkverbindung bei mir
>> zuhause offensichtlich immer schlechter wird...
>> Allerdings ist die Latenz häufig einfach grottig...
>>
>> Wir reden hier von Latenzen im
>> Bereich 2000-3000ms selbst zu vermutlich recht flotten Servern wie etwa
>> Google...
>>
>> Paketverluste bewegen sich dann im Rahmen zwischen 10-20%.
>>
>
> Paketverlust sollte nicht in nennenswerten Umfang auftreten, genauso wie
> Pingzeiten jenseits von 500ms. Beides ist bei Dir der Fall.
> Tip: Ping vom Router aus prüfen, damit scheidet Dein Heimnetzwerk aus.
>
> Ich habe hier zu Hause mittlere Pingzeiten von 27ms zum Host "belug.de".
>
> Moment, ich kann ja mal einen kleinen Vergleich starten, angegeben ist
> jeweils der Mittelwert aus mehreren Pings zu belug.de:
>
> Telekom, VDSL50 Business: 51ms
> Telekom, T-DSL 768 Light: 86ms
> 1&1, VDSL50: 27ms
> Kabel Deutschland, 100Mbit: 16ms
> DNS:NET, VDSL100: 40ms
> COLT, Fiber50: 26ms
>
> Das entspricht auch meiner Erfahrung von ca. 25ms bis 60ms für
> DSL-Verbindungen, sowie 10-20ms für Kabel-Verbindungen. Bei der Messung von
> Colt ist übrigens noch ein VPN dazwischen, was die Pingzeiten etwas erhöht.
>
> Ich empfehle Dir die Seite "http://www.speedtest.net", dort kannst Du
> relativ einfach Deine Geschwindigkeit des Internetanschlusses messen.
> Du solltest auf 50%, besser 80% Deiner nominalen Internetgeschwindigkeit
> kommen, alles darüber ist Glückssache.
> Wenn Du das nicht bekommst, dann wiederhole den Test zu unterschiedlichen
> Tageszeiten, so 3 bis 5 mal. Wenn alle Tests schlecht sind, dann starte den
> Router neu. Wenn das nichts hilft, dann setze den Router auf
> Werkseinstellungen zurück.
>
> Erst wenn alles so schlecht bleibt wie es ist, dann wende Dich an Deinen
> Provider mit einer Störungsmeldung und den Hinweis, dass ein Routerneustart
> und ein Reset auf Werkseinstellungen nichts gebracht hat. Er möge die
> Leitung vermessen und den Fehler beheben.
>
>
>
>  Vielen Dank für Eure Tipps.
>>
>> Pascal
>>
>>
>
> Freundliche Grüße / Best Regards
>
>         Lutz Willek
>
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