[linux-l] Ein Virtualbox image.vmdk unter linux mounten

Volker Grabsch v at njh.eu
Di Okt 21 07:15:32 CEST 2014


Hallo Stefan,

stephan.hesse at belug.de schrieb:
> Ich habe es dann mit Erfolg so gemacht.
> 
> apt-get install kvm-utils
> modprobe nbd	#ggf auch #modprobe nbd max_part=16
> qemu-nbd -c /dev/nbd0 <.vdi-file>

Kurze Ergänzung (auch wenn das dein konkretes Problem nicht "besser"
löst, aber als allgemeiner Erfahrungsbericht):

Ich hatte in der Vergangenheit große Schwierigkeiten mit den
Qemu-Tools und VDI-Dateien.  Es gab da offenbar einen Bug in der
Implementiertung, VDI-Dateien wurden überwiegend, aber nicht 100%
korrekt geschrieben.  Die Images booteten, lieferten aber ständig
Segmentation Faults aufgrund von teilweise kaputten Binaries.

Dieser Bug ist zwar inzwischen behoben, hatte aber so heftige
arbeitsintensive Auswirkungen, dass meinen Vertrauen in die Qemu-Tools
erstmal weg ist - zumindest, was fremde Formate angeht.

Meine Empfehlung ist, für VDI-Dateien lieber das VirtualBox-Tool zu
verwenden, weil das von den gleichen Leuten geschrieben wurde, die
dieses Datei-Format definiert haben.  Zum Beispiel kannst du
folgendermaßen ein VDI oder VMDK nach RAW konvertieren

VBoxManage clonehd DEINIMAGE.vdi DEINIMAGE.raw --format RAW
VBoxManage clonehd DEINIMAGE.vmdk DEINIMAGE.raw --format RAW

Außerdem möchte ich eine Lanze für RAW-Images brechen.  Die sind immer
noch am "kompatibelsten", und wenn das Host-System ein Unix ist, dann
sind diese Image erstmal Sparse-Dateien, d.h. ein 40G-Image, in dem
nur 5G jemals geschrieben wurden, belegt auch nur 5G auf der Platte.
Nur beim Kopieren solcher Image-Files muss man aufpassen, sonst belegt
die Kopie 40G statt 5G. (siehe "cp --sparse" oder "cp --sparse=always")

Ein weiterer Vorteil von RAW-Images ist, dass man sie direkt auf ein
LVM-Volume des Host-Systems packen kann.


Gruß
Volker

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Volker Grabsch
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