[linux-l] Leicht [OT] nach der Berliner Wahl.... GNU/Linux
Lutz Willek
lutz.willek at belug.de
Do Dez 8 12:00:34 CET 2016
Hallo linux-l,
Am 08.12.16 um 00:19 schrieb Lutz-M:
> Hallo
>
> Die (Einfachen) Mitglieder der Belug sollten vor allen Dingen
> diskutieren, ob es richtig ist, daß die Spitzenverdiener aus dem
> Vorstand, den überwiegend wirtschaftlich schwachen Vereinsmitgliedern
> eine Zwangsspende aus Vereinsmitgliedsbeiträgen aufoktroyren.
Ich wiederspreche hiermit ausdrücklich der Darstellung von LutzM.
Das hat mehrere Gründe.
1. Es wird der Eindruck vermittelt: "Wer mehr Mitgliedsbeiträge zahlt,
der hat in der Belug auch mehr Stimme." Das ist falsch.
Richtig ist: Es gibt keine "einfachen" oder "besonderen" Mitglieder.
Jedes Mitglied hat, unabhängig von seiner Position oder Leistungen für
den Verein, genau eine Stimme.
2. Es wird der Eindruck vermittelt: "Der Vorstand entscheidet gegen den
Willen der Mitglieder." Das ist falsch.
Richtig ist: Jedes direkt von der Belug unterstützte Projekt wurde
vorher in der MV mehrheitlich von unseren Mitgliedern beschlossen.
3. Es wird der Eindruck vermittelt: "Spitzenverdiener im Vorstand, arme
Leute im Verein". Das ist falsch.
Richtig ist: Die Vereinsarbeit, auch Vorstandsarbeit in der Belug ist
Ehrenamt: Durch die Belug wird niemand bezahlt.
Im Gegenteil: Die Belug bietet für finanziell schwächere Menschen
vergünstigte, teilweise im Härtefall sogar kostenfreie
Mitgliedsbeiträge. Ziel dabei ist, möglichst jedem eine Mitgliedschaft
und damit auch Mitarbeit im Verein zu ermöglichen. Jedes Mitglied kann
sich bei der Wahl für ein Amt aufstellen lassen. Die Wahl der Ämter und
damit auch Mitglieder des Vorstands entscheidet nur die MV.
4. Es wird der Eindruck vermittelt: "Projekte werden aus den
Mitgliedsbeiträgen finanziert." Das ist falsch.
Richtig ist: Der größte Teil der finanziellen Mittel der Belug kommt aus
Spenden und nicht aus den Mitgliedsbeiträgen.
Zu bisherigen Spenden an die FSFE:
Diese stammten aus bereitgestellten und nicht abgerufenen Mitteln
abgelaufener Projekte der Belug des Vorjahres.
Beispiel: Anfang dieses Jahres wurde von unseren Mitgliedern in der MV
Mittel für ein Projekt bewilligt. Dieses Projekt konnte leider nur
teilweise realisiert werden. So sind jetzt Mittel frei, die als
ungeplanter Überhang ins nächste Jahr mitgenommen werden. Diese werden
dann durch die MV auf neue Projekte verteilt, möglicherweise auch wieder
als Spende an die FSFE.
Kurz gesagt: Eigene Projekte der Belug kommen immer zuerst. Und so soll
es auch sein.
Zu "Spende ohne Gegenleistung":
Gemäß §2 unserer Satzung, ich zitiere, ist der Zweck der Belug "die
Förderung von Wissenschaft, Forschung und Bildung im Bereich der
Datenverarbeitung unter spezieller Berücksichtigung des frei
verbreitbaren Betriebssystems Linux".
Eine Spende an die FSFE entspricht demnach genau dem Vereinszweck.
Ich erinnere auch daran, das wir im Gegensatz zu bspw. einer Firma keine
eigenwirtschaftliche Zwecke, sondern ausschließlich und unmittelbar
gemeinnützige Zwecke verfolgen.
Zu "Kommt zur Mitgliederversammlung der Belug"
Ja, bitte kommt zahlreich! Die Einladung dazu ging ja vor kurzem über
die vereinsinterne Mailingliste.
Ja, bitte bringt Euch ein! Der Verein lebt doch von der Beteiligung der
Mitglieder.
Ja, bitte bringt neue Ideen und Vorschläge ein! Nur so können neue
Projekte angestoßen werden.
Kurz: Nutzt Eure Stimme.
Mit den besten Grüßen
Lutz Willek
--
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