[linux-l] Hausgemachter Router welche Hardware

Oswald Buddenhagen oswald.buddenhagen at gmx.de
Do Jun 22 10:54:53 CEST 2017


[dein quoting ist grauenvoll kaputt ...]

On Wed, Jun 21, 2017 at 10:26:34AM +0200, Lutz Willek wrote:
> Am 21.06.2017 um 09:33 schrieb Oswald Buddenhagen <oswald.buddenhagen at gmx.de>:
> > ADSL in de-land benutzt intern tatsaechlich ATM (und VDSL PTM), aber das
> > ist im wesentlichen banane, weil dir das modem eh nur einen
> > PPPoE-anschluss anbietet.
> 
> ATM ist für mich  halt gleichbedeutend mit qos, garantierte Bandbreite,Latenz,jitter... 
> Und davon kannste bei ADSL oder VDSL ja nicht mal träumen. Darauf bezog sich auch mein "schön wärs".
> 
^^

> Hast Du da mehr Infos? Ich habe hier Bildungsbedarf.
> 
kommt drauf an was du wissen willst. ^^

> > was hardware angeht, kann ich dir die von arcadyan produzierten
> > boxen nahelegen
> 
> Hast Du da ein konkretes Modell? Ich habe schon länger nichts
> aktuelles mehr gesehen. (Bleib mir bitte weg mit der Bucht) Ehrliches
> Interesse.
> 
da ich im low-end-bereich (was ADSL2+ heutzutage ist) unterterwegs war,
haben mich die aktuellen modelle nicht interessiert. bei kosten im
bereich von 1-5 euro kann man auch das rest-risiko eines unfaehigen oder
boesartigen verkaeufers auf ebay eingehen - keine schlechte erfahrung
bisher.

als minimale ip-only-loesung ist die o2 box 4421 super - adsl2+,
4-port-switch, wlan, und analog-telefon-port fuer voip (was mit LEDE
master auch out-of-the-box funktionieren sollte). minimaler
stromverbrauch - habe 6 watt gemessen.
da diese geraete mit original-firmware eher als zumutung empfunden
werden (zumal sie die zwangs-router von alice/o2 waren), kriegt man sie
im wesentlichen geschenkt.
leider ist mir das teil auch recht schnell abgeraucht - ist halt
billig-scheiss.

der VDSL-faehige grosse bruder davon ist die o2 box 6431, die von
openwrt auch gut unterstuetzt wird. keine persoenliche erfahrung damit.

als weiteres ADSL2+-modem habe ich noch den speedport W504V in benutzung
gehabt. etwas schnelleres wlan als die 4421. ansonsten noch diverse fuer
mich ueberfluessige hardware zum routen von anrufen ins festnetz - das
interessierte eher telekom-kunden, bevor die auch ip-only geschaltet
wurden. stromverbrauch 7 oder 8 watt, iirc.

> > stromverbrauch - die easyboxen (wie die meisten vdsl-modems) sind
> > relative stromfresser, also nicht ueberdimensionieren.
> 
> Na ja. Wenn man die Stromkosten eines reinen VDSL-Modems mit
> einrechnet passt das wieder; Modulo man braucht VDSL und bekommt
> überhaupt ein reines Modem... Andere Geschichte...
> 
ich gehe grundsaetzlich von komplett-loesungen aus.
die easyboxen verbraten so knapp 15 watt im normalbetrieb, das kannst du
gleich als fusswaermer mitbenutzen. die fritzbox 7490, die ich von 1&1
bekommen habe, begnuegt sich mit gerade mal 8 watt.

ein "reines" modem kriegst du einfach nicht - selbst die billigensten
teile sind heutzutage router, selbst wenn sie im modem-betrieb laufen.
da kannste auch gleich alle features nutzen, insofern sie dir reichen
(deshalb auch nicht unter-dimensionieren, damit man sich zusatzgeraete
sparen kann).

> BTW: Ich mag die easyboxen  nicht, weil diese schon immer zickig zu
> flashen waren. Mein letzter Kontakt ist aber auch schon wieder 5+
> Jahre her.
> 
naja, die geraete von arcadyan wollen ihre firmware "angemessen"
obfuscated haben. das funktioniert aber auf anhieb. und wenn man erstmal
u-boot raufgeflasht hat, ist das eh geschichte.

ein viel groesseres problem sind aktuelle modelle, weil die wegen neuer
EU-bestimmungen zur (nicht-)hackbarkeit von WLAN-geraeten alle mit
secure boot daherkommen, zumindest bei AVM schon (insb. die 7590. die
7490 will zwar schon signierte firmwares im web-frontend, aber der
bootloader ist wohl noch nicht gesichert, insofern sie das nicht
nachruesten). da kommst du nur noch rein, wenn du den SoC in den serial
boot mode schaltest. insofern das nicht auch unterdrueckt werden kann.
bei kabel-routern war das "schon immer" so, weil die kabel-anbieter sich
wegen der shared line da etwas haben.



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