[linux-l] Internet-Telefonie

Frank Reker frank at reker.net
So Okt 22 15:00:11 CEST 2017


Am Fri 20. Oct 2017 21:47 +0200 schrieb Boris Kirkorowicz:

>Tja, vor zwei Jahrzehnten war das kein Ding. Da hatte ich mir die TK-Anlage
[...]
ja - in den 90ern war das noch etwas anderes...


>Dabei stelle ich mir das so vor, dass ich die Rufnummern einfach mitnehme
>-das TMG schreibt ja vor, dass die Provider das machen müssen. Die Auflösung
>zu den Nebenstellen müsste dann die interne Technik (also die Fritz!Box,
>falls die das schafft) übernehmen; extern bleibt es bei der -0. So jedenfalls
>meine Idee...

wird wohl nicht so funktionieren. du kannst nur soviele nummern
mitnehmen wie dein neuer vertrag vorsieht. wenn du zuvor z.b. 
drei rufnummern hattest und dein neuer vertrag nur noch eine vorsieht,
dann kannst du nur eine mitnehmen.
ausserdem gibt es das konzept mit suffixen eh nur noch bei den
grosskunden-tarifen. selbst bei kleineren business-tarifen sind es
zehn einzelne nummern die nicht zwangslaeufig auch zusammenhaengen
muessen. ich hab z.b. einen solchen vertrag, dabei habe ich drei
hintereinander liegende rufnummern und dann nochmal einen block
mit 7 nummern. 

wenn du also den ganzen block mit 1000 rufnummern mitnehmen willst,
brauchst du auch einen entsprechenden vertrag, und dass sind eben
nur grosskunden-tarife. und einen 1000er block aufzuspalten macht
auch keiner (ist im tmg auch nicht vorgehesen), da sonst der block nicht
mehr als ganzes zur verfuegung steht.

ausserdem weiss ich nicht inwieweit die mitnahme von nummern zu
"freien" sip-gateways ueberhaupt geregelt ist.



>dann den Vorteil der Flexibilität: sollte DSL nicht laufen, könnte ich
>umschwenken auf TV-Kabel oder so, und hätte nahtlos dieselbe Erreichbarkeit
>und Funktion sichergestellt.

das stimmt wohl.


>Das sehe ich bei meinem Bruder: wenn man dem ein Fax schickt, dauert es
>mindestens drei Minuten je Seite, und oft sind mehrere Versuche notwendig.
>Alice...

die geschwindigkeit haengt aber eher am modem (im fax-geraet).
verbindungsabbrueche koennen, muessen aber nicht mit voip zu tun
haben. aber bei schlechter voip-qualitaet hast du fehler in der
uebertragung, was sich in fehlenden (bild-)zeilen ausdrueckt.


>Dann bräuchte ich wohl so einen kleinen Business-Tarif. Aber zum Üben und

dazu brauchst du aber auch ein business, also gewerbe oder freiberufler.
das kontrolliert zwar niemand wirklich, aber du musst schriftlich
bestaetigen dass du geschaeftskunde bist, sonst gibt's nur
privatkundentarife!


>reinfinden genügt wohl erst einmal ein kleiner; dabei lernt man auch gleich
>den Anbieter kennen, bevor es ernst wird, und kann sich notfalls noch
>umentscheiden.

solange du keine zwei-jahres-vertraege unterschreibst!


[...]

>Ich weiß, meine Schwester ist bei dem Verein. :-( Der bietet aber ohnehin
>keine Internettelefonie an, sondern nur direkte Anschlüsse, oder?

und was ist das anderes?
ein dsl-anschluss und darueber voip.
klar ist das sip-gateway dann an den dsl-anschluss gekoppelt,
aber dafuer hast du eben den vorteil, dass die telefonie
priorisiert ist. 
ich koennte mir gut vorstellen, dass bei vielen providern das
sip-gateway auch ueber fremde anschluesse erreichbar ist
(dann halt nicht priorisiert). muesste man mal ausprobieren...

analoge anschluesse bietet in deutschland afaik nur noch die telekom
an, und auch nur dann wenn du nicht gleichzeitig einen dsl-anschluss
dazubuchst. idsn-anschluesse gibt es gar keine mehr (ausser
bestandskunden - noch...) - ansonsten ist heutzutage alles voip.




-- 
Don't worry be happy ...
Ciao Frank Reker




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