[linux-l] M$ ist auch nicht mehr das, was es mal war ... ;-)

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Mi Jun 6 11:12:41 CEST 2018


Hi!

> Christopher Stark <christopherstark at posteo.de> hat am 6. Juni 2018 um 10:27 geschrieben:
> Es ist naiv zu glauben, Microsofts Interessen gingen in eine ähnliche Richtung wie 
> die Interessen der community rund um freie Software. Kein Unternehmen dieser Größe 
> verfolgt positive gesellschaftliche Ziele.

RedHat dreht 2,4 Mrd. US-Dollar Umsatz pro Jahr und kauf eine Firma nach der anderen
um dessen Produkte dann wenig später OpenSource zu machen. Letzte Beispiele: CoreOS 
und Ansible.

Früher war es schwierig mit OpenSource Geld zu verdienen. Heute ist es schwierig
ohne OpenSource Geld zu verdienen. 

Die Schlacht um OpenSorce ist schon längst geschlagen. Heute tobt der Kampf um
die Datenhoheit. Wie formulierte jemand ganz treffend: "du zahlst für das Produkt 
oder du bist das Produkt". Meint, wenn ein Dienstleister kein Geld mit dir verdienen
kann, dann versucht er das Geld mit deinen Daten zu verdienen. Du musst also Geld
haben, um die Freiheit leisten zu können. Diese Problem kann OpenSource nicht
lösen. Das können wir nur als Gesellschaft. Und ich bin der Meinung, so wie die
Straßen steuerfinaziert sind, so muss auch IT-Infrastrucktur (in der Grundversorgung)
für alle Bürger zugänglich sein und steuerfinaziert sein. Sonst können sich nur 
die Leute mit Geld eine Privatsphäre leisten.

VG

Olaf



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