[linux-l] Europäischer Datenschutz und Verarbeitung von Firmendaten im EU-Ausland

Gerard Bekhuis odemarus at gmx.de
Fr Jun 5 13:06:27 CEST 2020


Hallo,

ist die ganze DSGVO nicht eine Farce?
Soweit mir bekannt schreibt Microsoft und Apple immer mit sobald man
bei einem Windows-PC oder Apple-MacBook die Tastatur betätigt?
Viele Grüße,
Gérard Bekhuis


Am 05.06.20 um 04:59 schrieb Frank Reker via linux-l:
> Hallo Peter,
>
> das ist nicht so ganz einfach.
> Zunaechst muss der Kunde einwilligen. Andernfalls ist jedwege
> Verarbeitung rechtswidrig, egal ob im Inland oder Ausland.
> Der Kunde muss ueber die Art und Umfang der Datenverwendung
> und -speicheung aufgeklaert werden. Es bedarf einen Datesschutzbeauftragten
> und der Kunde muss die Moeglichkeit haben eine Loeschung seiner
> Daten einzufordern.
>
> Bei dem Export von Daten in Drittstaaten (ausserhalb der EU) wird
> zwischen sicheren und unsicheren Drittstaaten unterschieden.
> Aktuell zaehlen folgende Staaten als sichere Drittstaaten:
> Andorra, Argentinien, Kanada (nur kommerzielle Organisationen),
> Färöer, Guernsey, Israel, Isle of Man, Jersey, Neuseeland, Schweiz,
> Uruguay, Japan und die USA (wenn der Empfänger dem Privacy Shield angehört).
> Und zumindest bis Ende des Jahres auch GB.
> Australien gehoert NICHT dazu.
>
> Der Export in unsichere Drittstaaten ist nicht grundsaetzlich Verboten,
> aber das Unternehmen muss sicherstellen, dass die DSGVO eingehalten
> wird. Auch koennen nicht alle Daten exportiert werden.
>
> Weitere Informationen hier:
> https://dsgvo-gesetz.de/themen/drittland/
>
> Um es noch komplizierter zu machen, trotz DSGVO gibt es durchaus
> Unterschiede zwischen den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.
>
> Ich kann daher nur dazu raten einen Anwalt einzuschalten, der
> sich darauf spezialisiert hat!
>
>
>
>



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