[linux-l] Bootproblem einer nagelneuen externen 1TB Festplatte

Gerard Bekhuis odemarus at gmx.de
Di Mai 5 10:21:44 CEST 2020


Hallo Jan-Benedict,

ich habe LMDE4 ohne Zuhilfenahme des Installers installiert, sondern
ohne Installer
aus dem Internet heruntergeladen und dann den normalen Weg genommen wie ich
auch Debian 10 installiert und dabei manuell partitioniert habe.
Gérard


Am 05.05.20 um 01:08 schrieb Jan-Benedict Glaw:
> On Thu, 2020-04-30 11:09:18 +0200, Norman Steinbach <norm at nsteinbach.de> wrote:
> [...]
>> Wobei ich es noch nicht geschafft habe, ein Linux (Debian, Ubuntu, bzw. mit
>> dem darauf basierenden GUI-installer) im UEFI-Modus zu installieren, und
>> dabei die Festplatte manuell zu partitionieren - mit UEFI-Partition und der
>> Einstellung, den Bootloader in dieser zu installieren (was angeblich vom
>> Installer ignoriert wird, wenn er ein im UEFI Modus laufendes System
>> erkennt), wird der Bootloader trotzdem nicht gefunden, ich vermute, man muss
>> bei der UEFI-Partition im Installer noch irgendwas einstellen, was ich aber
>> noch nicht herausgefunden habe (beim Debian- bzw. Ubuntu-Installer ist das
>> immer nervig, weil es ja ohne manuelle Partitionierung keine Möglichkeit
>> gibt, gesonderte Partitionen für /home und swap anzulegen).
> Ich hab' das (arbeitsbedingt) gerade erst gemacht. Die Installation
> (eher an Restore eines Backups denken, da wird eine Set-Top Box
> installiert) läuft da so ab:
>
>  Für UEFI (Verzeichnis /sys/firmware/efi existiert)
> ====================================================
> sfdisk --quiet --wipe always --wipe-partitions always --label gpt "/dev/${DISK}" << PARTITIONTABLE
> ;300MiB;U
> ;;L
> PARTITIONTABLE
> udevadm settle
> mkfs.vfat "/dev/${DISK}1"
> mkfs.ext4 "/dev/${DISK}2"
> mount "/dev/${DISK}2" /mnt
> mkdir -p /mnt/efi
> mount "/dev/${DISK}1" /mnt/efi
> grub-install --boot-directory=/mnt/boot --target x86_64-efi --efi-directory=/mnt/efi --bootloader-id=GRUB
>
> Zwei Partitionen anlegen: Eine 300MB-Partition, wo die binaries
> installiert werden, mit denen die UEFI-Firmware interagiert. Die
> werden mit VFAT und ext4 formatiert (ggf. weitere Partitionen für Swap
> oder separate Dateisysteme anlegen.) Final dann Grub installieren. Das
> kopiert einen UEFI-Grub in die VFAT-Partition und "verdrahtet" den
> Grub als Boot-Datei. Danach kann man ggf. noch mit `efibootmgr' die
> Boot-Reihenfolge ändern. Bei der Grub-Installation wird Grub
> jedenfalls an erste Stelle gestellt. In anderen Setups könnte man noch
> Netzwerkkarten etc. mit aufnehmen. Der Grub liest ganz normal eine
> grub.cfg und da kann man einen traditionellen Kernel laden.
>
>   Das alles läßt das Thema "Secure Boot" außen vor: Wie das
> funktioniert, habe ich mir nicht angeschaut.
>
>> Deshalb installiere ich Linux eigentlich immer im Legacy-Mode. Das würde für
>> ein Dualboot-System auch bedeuten, Windows nochmal auf der externen HDD im
>> Legacy-Mode zu installieren, und danach dann Debian. Dabei wird, wenn die
>> HDD während der Installation angeschlossen ist, das Windows auch automatisch
>> erkannt und als zusätzlicher Eintrag im GRUB hinzugefügt.
> Der Legacy-Mode stirbt leider aus. Auf vielen Systemen ist das nicht
> mehr verfügbar.
>
> MfG, JBG
>
>
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