[pkl] Interview mit Eshel Ben Jacob: Probleme der Wissenschaft bzgl. Selbstreferenz und Unvollständigkeit formaler Systeme - Nichtzureichende Formalismen für biologische Systeme

[oliver]

Kleine Auswahl der angeschnittenen Themen:
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- Lebensprozesse und (genetische, ...) Information

- Kognition von Bakterien

- Nicht Zureichendheit von genetischen Informationen zur Beschreibung
  von Lebewesen (schon von Schrödinger vorgebrachtes Argument)

- Selbstorganisation von Neuronen, chemisches Feedback

- Turingtests und ein Text von Turing über lernende Computer, dessen
  Veröffentlichung abgelehnt wurde

- Selbstumstrukturierung von biologischen Organismen im Gegensatz zu
  Turing-Maschinen

- Unterschied von Selbstorganisation (nicht-formale Organisation ohne
  Definition von jemandem Ausserhalb des Systems) im Gegensatz
  Aussen-Definition (z.B. Mathematiker definiert eine Menge)
  (Lügnerparadox, Gödel usw.)

- Problem, daß die formalen Systeme der Wissenschaft nicht ausreichen,
  offene Systeme (Nichtgleichgewichtssysteme) hinreichend gut zu beschreiben

- Problem der notwendigen Selbstreferenz bei der Beschreibung
  biologischer Systeme

- Problem der Selbstreferenz in formalen Systemen (Gödel, ...)

- komplette Vorhersagbarkeit eines Gegenübers als Widerspruch zu
  Subjektivität / Individualer Subjektivität des Gegenübers, welches
  nur als gegen angenommen kann, wenn es eben nicht 100% vorhersagbar ist



Teil 1:
  http://www.youtube.com/watch?v=zY96OlDTfqU

Teil2:
  http://www.youtube.com/watch?v=2d5Y4Z-MbGQ

Teil 3:
  http://www.youtube.com/watch?v=WdMb12_nRpk

Teil 4:
  http://www.youtube.com/watch?v=Rvu9fZ63AIg


Passt gut zu Gotthard Günther und seinen Arbeiten,
auch wenn ich annehme, daß er Günther nicht kennt.

Trotzdem steht er den selben Problemen gegenüber
und sieht diese erfreulicherweise auch. :)

Die Problematik(en) hat er IMHO auch sehr gut erläutert.


Gruß,
   Oliver