[pkl] Fw: Re: Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Eberhard von Goldammer vgo at xpertnet.de
Do Sep 19 21:44:18 CEST 2013


… ein polykontextural strukturierter Prozess existiert eben gerade nicht „physikalisch konkret“. Sie können physikalisch Konkret die Potentialdifferenzen im Hirn oder die Hirnströme messen – aber was sie nicht messen können ist das Relationengefüge, das diesem prozessualen Geschehen zugrunde liegt und das sich auch permanent verändert. Geben Sie eine Messanordnung an, mit der Sie eine Relation messen wollen, zumal es sich nicht wie in der Physik nur um Relationen zwischen Begriffen handelt, also beispielsweise Kraft=Masse x Beschleunigung, sondern darüber hinaus auch noch um „Relationen zwischen Relationen der Relationen von Begriffen“ – Ich bin neugierig, wie Sie das machen wollen, denn das können Sie noch nicht einmal mit den Mitteln der klassischen Mathematik beschreiben.

MfG

evgo

 

Von: pkl [mailto:pkl-bounces at mlists.in-berlin.de] Im Auftrag von walter-kothe at t-online.de
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2013 19:30
An: pkl at mlists.in-berlin.de
Betreff: [pkl] Fw: Re: Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

 

 

 

Von: "walter-kothe at t-online.de" <walter-kothe at t-online.de>

An: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>

Betreff: Re: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Datum: Thu, 19 Sep 2013 19:27:47 +0200

 

 

Bei der Erstellung eines Computermodells könnte ich vielleicht mit einigen Angaben dienen. Das müßte man sorgfältig vorbereiten und erörtern.

 

Ein Ringreaktor (ein Toroid) ist entworfen. Als Modell gebaut. Ich bin mir keineswegs sicher, ob der polykontexturale Prozess zumindest in einigen Aspekten (in einem bestimmten Spektrum) nicht doch konkret abbildbar ist. Der existiert m. E. nicht nur als mathematische Möglichkeit in einem Rechner, sondern physikalisch konkret. Auch dann, wenn wir diesen nur indirekt darstellen können, ausgedrückt durch den strukturellen Wandel eines Mediums, das den Reaktor auf den verschiedensten Wegen (besser. Ereignisbäumen) durchläuft. Um das zu erreichen, muss man den Reaktor entsprechend anregen, damit in dessen Reaktionsräumen die Moden entstehen, die man einem Medium aufprägen will.

 

Die Schichten können parallel sehr viele Ereignisbäume tragen und nicht nur einen. Die sequentielle Zeit gleicht dabei der Wahrnehmung eines Käfers, der auf einem Baum jeweils nur eine einzige Spur verfolgen kann. Die Gestalt eines Baumes richtet sich danach, welche Reaktionsräume in den Membran-Stapeln angesprochen werden und welche nicht.

 

Der Träger-Reaktor muss also auf sehr vielen Kanälen gleichzeitig arbeiten. Der ist sozusagen "leer", solange er nicht durch spezifische Frequenzen gestört wird.

 

Der Ihnen zugegangene Text zur transklassischen Technologie erhebt keinen Anspruch auf Perfektion. Aber er tastet sich zumindest mal ein wenig vor.

 

Auch ein Verriss durch die interessierte Gemeinde hilt weiter.

 

MihG

 

Walter

 

 

Von: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>

An: <walter-kothe at t-online.de>

Cc: "Oliver Bandel" <oliver at first.in-berlin.de>

Betreff: AW: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Datum: Thu, 19 Sep 2013 18:40:33 +0200

 

 

… alles, was Sie „anfassen“ können ist klassisch beschreibbar. Es ist das RElationengefüge zwischen verschiedenen Kontexturen (wenn Sie so wollen, können Sie jede Kontextur als einen klassichen Rechner, als eine Turing Maschine betrachten). Diese Relationengefüge ist dynamisch und weder unmittelbar noch mittelbar wahrnehmbar und damit auch nicht messbar. Es ist Teil eines komplexen nur polykontextural beschreibbaren Prozesses, den man nur rechnen kann (eben auf einem transklassischen, einem polykontextural konzipierten Computer). Es mag ja sein, dass biologische Membranen einer biologischen Zelle in solche Prozesse, die in lebenden Systemen ablaufen, involviert sind – um das herauszufinden müssen Sie ein Modell entwickeln und das dann implementieren – das hat alles etwas mit Computern zu tun.

MfG

Evg

PS Ich leite das auch an Oliver Bandel weiter, damit es auch in der pkl-Liste wahrgenommen werden kann, was wir hier dikutieren.

 

Von: walter-kothe at t-online.de [mailto:walter-kothe at t-online.de] 
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2013 17:35
An: Eberhard von Goldammer
Betreff: Re: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

 

Vielleicht sollten wir mal telephonieren. Nach meiner Auffassung sind Membranen oder besser (poröse) Membranstapel schon Komputationssysteme. Nur werden hier eben Moleküle umgebaut (Synthese, Lyse, komplexere Synthesen).

 

Die ersten Gehversuche, solche Membranen herzustellen und anzuwenden, werden gerade unternommen. Auch von mir.

 

Das sind natürlich primitive Ansätze, aber immerhin.

 

Schließlich muss man sich fragen, ob es eine Art von kosmischer Trägerwelle gibt, die jedem System seine "Eigenzeit(en)" anbietet, um sich zu konstituieren, zu stabilisieren, zu destabilisieren und sich zu wandeln.

 

Mit den Membranen kann man sich dabei vielleicht in ein bestimmtes Spektrum einloggen.

 

Alles Neuland.

 

MfG

 

Walter

 

 

 

 

 

 

 

http://www.sumobrain.com/patents/wipo/System-method-splitting-water/WO2007096120.html

 

Von: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>

An: <walter-kothe at t-online.de>

Cc: "'pkl'" < <mailto:pkl-bounces at mlists.in-berlin.de> pkl-bounces at mlists.in-berlin.de>

Betreff: AW: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Datum: Thu, 19 Sep 2013 17:09:44 +0200

 

 

… eine transklassische Maschine im Sinne der Polykontexturalitätstheorie von Gotthard Günther kann immer nur ein transklassischer Computer sein, der sich eben nicht mehr im Sinne einer Turing Maschine – also dem mechanischen Modell unserer heutigen Rechner – darstellen lässt. Mit Membranen hat das alles nicht viel zu tun, es sei denn sie wollen die Funktionalität einer biologischen Zelle im Sinne einer Computers beschreiben – dann landen Sie bei der Polykontexturalitätstheorie und den polykontexturalen (transklassichen) Computern. 

Diese Computer wird es mit Sicherheit irgendwann geben, wenn auch vielleicht initiiert von Menschen einer anderen Kultur – das wird man sehen. Jedenfalls beginnt dann ein völlig anderes Wissenschaftszeitalter – ähnlich wie der Umbruch im beginnenden 17. Jahrhundert. 

MfG 

evgo 

  

Von: walter-kothe at t-online.de [mailto:walter-kothe at t-online.de] 
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2013 16:50
An: Eberhard von Goldammer
Betreff: Re: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.) 

 

Danke für die prompte Antwort. Ich denke mal, Sie haben meine Vorschläge keines Blickes gewürdigt. Sie lassen völlig offen, auf welcher Basis Sie eine transklassische Maschine bauen wollen. Mit rein theoretischen Erörterungen, die sich in keiner Weise praktisch darstellen, kann ich nichts anfangen.

 

Schon ein und dieselbe Frequenz ist bezüglich der Geometrie und der Struktur eines Resonanzraumes mehrwertig. Sie erzeugt völlig andere Moden.

 

Ich denke, dass die Natur nicht umsonst mit Membranen arbeitet, um Reaktionskompartimente spezifisch vorzusehen. Diese stehen in vielen biochemischen und physiologischen Zusammenhängen gleichzeitig.

 

Für Ihre Erlaubnis, einen entsprechenden Reaktor zu bauen, danke ich Ihnen. Schon geschehen.  Ich sehe nicht, was Sie demgegenüber konkret zu bieten haben.

 

 

W.

 

Von: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>

An: <walter-kothe at t-online.de>, 'Polykontexturale Logik (Gotthard Günther), Morphogrammatik, Ke nogrammatik, ...' <pkl at mlists.in-berlin.de>

Betreff: AW: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Datum: Thu, 19 Sep 2013 16:18:16 +0200

 

 

… polykontexturale Maschinen lassen sich nicht mechanisch realisieren!! – im Gegensatz zu monokontexturalen Maschinen wie beispielsweise die heutigen Computer – letztere sind aus konzeptioneller Sicht völlig  identisch mit den mechanischen Rechenmaschinen, die schon Gottfried Wilhelm Leibniz nicht nur kannte, sondern auch konstruiert hat – der einzige Unterschied: Damals waren es „Zahn und Lücke“ und heute sind es „Null und Eins“, die alles antreiben und alles läuft heute elektrisch und damit viel schneller und geräuschloser ab – außerdem haben die heutigen Rechner noch einen Datenspeicher, das sind die einzigen Unterschiede. Das mechanische Modell unserer heutigen Rechner ist die bekannte Turing Maschine. 

Bauen Sie also Ihren transklassischen Reaktor – davon hält Sie niemand ab, nur mit Polykontexturalität hat das alles nichts zu tun. 

MfG 

evgo 

  

Von: pkl [mailto:pkl-bounces at mlists.in-berlin.de] Im Auftrag von walter-kothe at t-online.de
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2013 15:24
An: pkl at mlists.in-berlin.de
Betreff: [pkl] Fw: Re: SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.) 

 

 

 

Von: "walter-kothe at t-online.de" <walter-kothe at t-online.de>

An: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>, "Polykontexturale Logik (Gotthard Günther) , Morphogrammatik , Kenogrammatik , ..." <pkl at mlists.in-berlin.de>

Betreff: Re: [pkl] SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)

Datum: Thu, 19 Sep 2013 15:16:17 +0200

 

 

Vielen Dank für die hochinteressanten Texte.

 

Ich habe mir erlaubt, einen Vorschlag zum Aufbau und Bau transklassischer Reaktoren vorzulegen.

 

Ich erwarte die Kritik der Gemeinde. Fragen werden gerne beantwortet, sofern ich das vermag.

 

Denn in keinem Text finde ich einen Ansatz dafür, wie man transklassische Maschinen KONKRET baut.

 

Also. Genug des Formalismus.

 

Herzliche Grüße

 

Walter

 

Von: "Eberhard von Goldammer" <vgo at xpertnet.de>
An: "'oliver'" <oliver at first.in-berlin.de>, "'Polykontexturale Logik (Gotthard Günther), Morphogrammatik, Kenogrammatik, ...'" <pkl at mlists.in-berlin.de>
Betreff: Re: [pkl] SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren? (Human Brain Project usw.)
Datum: Thu, 19 Sep 2013 11:28:08 +0200

... und noch eine Ergänzung: "Das Bewusstsein der Maschinen — Eine
Metaphysik der Kybernetik" von Gotthard Günther, das es seit 2002 in einer
erweiterten 3. Auflage beim AGIS-Verlag Baden-Baden wieder gibt, ist auf
einem ganz anderen Niveau - da liegen Welten dazwischen - man kann sich
davon leicht überzeugen, wenn man nur die drei kleinen Essays, die seit
einigen Tagen im Vordenker sind und unter dem Titel "Homunkulus versus
Robot" zusammengefasst wurden, liest: 
http://www.vordenker.de/ggphilosophy/gg_homunkulus-versus-robot.pdf 

Mein Gott, auf welchem Niveau sind wir gelandet! Schlimm!
Viele Grüße
Eberhard vgo



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: pkl [mailto:pkl-bounces at mlists.in-berlin.de] Im Auftrag von oliver
Gesendet: Donnerstag, 19. September 2013 02:07
An: PKL-Mailinglist
Betreff: [pkl] SWR2: Können Computer den menschlichen Geist simulieren?
(Human Brain Project usw.)

Hallo, liebe Leut',

gerade gefunden, noch nicht komplett gehört, nur mal kurz durchgehüpft durch
das mp3.

Von PKL und GG wird man wohl nichts hören, aber es passt ja trotzdem
thematisch hier rein.



Title: Können Computer den menschlichen Geist simulieren?
Author: Paál Gábor
Date: Wed, 18 Sep 2013 17:05:00 +0200


Hirn 2.0. Gesprächsleitung: Gábor Paál.

Es diskutieren:
Prof. Dr. Thomas Metzinger, Philosoph, Universität Mainz,
Prof. Dr. Stefan Rotter, Bernstein Center for Computational
Neuroscience, Universität Freiburg,
Prof. Dr. Karl Zilles, Institut für Neurowissenschaften und Medizin,
Forschungszentrum Jülich


http://mp3-download.swr.de/swr2/forum/2013/09/swr2-forum-20130918-koennen-co
mputer-den-menschlichen-geist-simulieren.6444m.mp3


Gruß,
Oliver
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