Kein Betreff


Do Dez 31 13:34:31 CET 1998


>From guckes  Thu Dec 31 14:34:32 1998
Return-Path: <owner-linux-l at calle.in-berlin.de>
Delivered-To: guckes at math.fu-berlin.de
Received: (qmail 13080 invoked from network); 31 Dec 1998 13:34:30 -0000
Received: from methan.in-berlin.de (160.45.10.13)
  by leibniz.math.fu-berlin.de with SMTP; 31 Dec 1998 13:34:29 -0000
Received: from calle.in-berlin.de (calle.in-berlin.de [193.175.21.97])
	by methan.in-berlin.de (8.9.1/8.9.1) with ESMTP id OAA02800;
	Thu, 31 Dec 1998 14:34:24 +0100 (CET)
	(envelope-from owner-linux-l at calle.in-berlin.de)
Received: by calle.in-berlin.de (Smail3.2.0.98) 
	  from  localhost with smtp
	  id <m0zvi7k-000A0XC>; Thu, 31 Dec 1998 14:26:48 +0100 (CET)
Received: by calle.in-berlin.de (Smail3.2.0.98)
	  id <m0zvi7h-000A0Oa>; Thu, 31 Dec 1998 14:26:45 +0100 (CET)
Date: Thu, 31 Dec 1998 14:26:04 +0100
Message-Id: <199812311326.OAA31444 at IntServBln1.psi.de>
X-Sender: rruecker at berlin.snafu.de
X-Mailer: Windows Eudora Light Version 1.5.2
Mime-Version: 1.0
Content-Type: text/plain; charset="iso-8859-1"
Content-Transfer-Encoding: quoted-printable
To: linux-l at calle.in-berlin.de
From: Rainer Ruecker <rruecker at psipenta.de>
Subject: Re: linux-l: wie war das nochmal 512MB Lilo
Sender: owner-linux-l at calle.in-berlin.de
Reply-To: linux-l at calle.in-berlin.de
Status: RO
Content-Length: 2170
Lines: 58

At 13:16 31.12.98 +0100, you wrote:
>Hallo MitLinuxer
>
>Ich hab schon eine weile nix mehr mit IDE Fetsplatten
>gemacht. Da war doch so was mit kernel innerhalb
>der ersten 512MB oder nicht.
>
>Heisst das ich muss jetzt wie suse eine Partion einrichten
>z.b. auf /boot mounten, die kleiner gleich 512MB ist, damit
>der kernel nie oberhalb gespeichert wird?
>
>Ich wollte jetzt einfach eine 4G Partion machen bin=20
>dann aber ins gruebeln gekommen.

Hi,
das Problem ist die Tatsache, dass beim booten via INT13 des PC BIOS nur die
ersten 1024 Zylinder einer Festplatte angesprochen werden koennen.
Wenn Dein Bios grosse Platten unterst=FCtzt (Adressierungsarten LBA oder
Large, die Platten haben dann immer eine Zylinderzahl < 1024 und daf=FCr
ziemlich viele K=F6pfe), dann gibt es keine Probleme, der Kernel kann dann
=FCberall liegen.
Selbst bei "=E4lteren 486-Boards war die IDE-Autodetection in der Lage,=
 gleich
die "richtige" Einstellung anzubieten, man bekam dann meist f=FCr eine=
 Platte
drei M=F6glichkeiten zur Auswahl, eben LARGE, LBA und NORMAL, wobei NORMAL
dann riesige Zylinderzahlen aufwies. LBA ist "eine Art Standard" geworden.
Man sollte in diesem Falle die Option "linear" im lilo.conf *nicht*=
 verwenden.

Wenn Dein BIOS diese IDE-Addressierungsarten nicht unterst=FCtzt, dann musst
Du den Kernel in eine Partition legen, die vom BIOS erreicht werden kann.
Das sind dann eben:
Maximal 1024 Zylinder, maximal 64 Sektoren zu je 512 Byte pro Zylinder, und
maximal 16 K=F6pfe, also 1024x64x512x16=3D536870912 byte=20
die das BIOS addressieren kann.
Da das BIOS nur zum booten gebraucht wird, kannst Du dem Kernel die wahre
Plattengeometrie in der Kommandozeile mitgeben (hdx=3D[Anzahl
Zylinder],[Anzahl K=F6pfe],[Anzahl Sektoren] ), Linux kann dann die ganze
Platte adressieren, denn der IDE-Treiber ist nicht auf die BIOS-information
angewiesen.

Ausf=FChrlich diskutiert wird das in den Kernelsourcen unter
Documentation/ide.txt.

Viel Spass mit Deiner grossen Platte ;-)

HTH
Rainer=20
=20
--=20
Rainer Ruecker PSIpenta GmbH Dircksenstrasse 42 - 44 10178 Berlin
Tel: 030 2801 2111 Fax: 030 2801 1040 Mail: rruecker at psipenta.com
           =20







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