linux-l: Warnung vor RedHat 7.0

Dr. Guido Seifert seifert at living-net.de
Mo Okt 2 12:41:31 CEST 2000


> Was ist sonst mit all den anderen Sourcen wenn Du die gcc-Version
> wechselst ? Es gibt dauernd irgendwelche Inkompatiblitaeten, die man
> meistens bloss nicht bemerkt.

Aehm, was bitte interessieren mich Inkompatibilitaeten, die ich nicht
bemerke? Ist das nicht sogar ein Widerspruch in sich?

> > Ich wuesste nie, ob es jetzt an
> > dem Compiler liegt, oder an den Sourcen wenn ich Probleme habe. 
> 
> Wusstest Du vorher auch nicht, nur wusstest Du scheinbar nicht, dass
> Du es nicht wusstest.

Naja, ich habe schon mehrmals die Compiler-Version gewechselt.
Und klar gab es schon mal Probleme. Meistens aber nur bei fuer
mich relativ unwichtigen Programmen. Da ist man dann etwas
toleranter :-)

> Ich jedenfalls habe mal Tage damit zugebracht,
> Member Template Functions zum laufen zu bringen, um dann am Ende
> festzustallen, dass g++ das einfach noch nicht kann (so wie es da
> stand). 

Ueber C++ rede ich nicht, da erwarte ich sowieso immer das eine oder 
andere Problem. Nur bitte plain-old C sollte doch funktionieren.

> KCC hat's ohne Murren kompiliert. Seitdem habe ich immer
> mindestens zwei unabhaengige C++ Kompiler installiert.

*yuck* Aber wenn man darauf angewiesen ist oder das als Hobby betreibt,
mag das noch angehen. Leider (gluecklicherweise?) muss (darf?) ich mir 
mit Linux mein Geld verdienen. Und ich habe genug Probleme, die ich in 
meiner Firma loesen darf.  Es ist nicht notwendig auch noch fuer jedes 
Programmpacket erstmal ein halbes dutzend (leicht uebertrieben) Compiler 
durchzuprobieren.

> Stimmt. Ist ziemlich dumm. Aber gestern habe ich irgendwo ein
> Statement von Alan Cox gelesen, wonach die allerneuesten kernel auf
> dieses seltsame Verhalten bei Redhat und Debian (ja auch debian hat da
> wohl ein Problem, jedenfalls schrieb das Meister Alan) eingehen.

Na, mal sehen was 2.2.18 dazu sagt. Auch wenn ich wenig Lust habe jeden
Versionssprung mitzumachen. 

> Natuerlich grosser Aufschrei, dass das ja wohl nicht der Weisheit
> letzter Schluss sein koenne, usw...

Wer hat eigentlich den schwarzen Peter? Ist das jetzt ein Fehler des
gcc oder schlecht programmierter Kernel-Code?

> > Auch Deine Idee make zu patchen, jagt mir kalte Schauer den Ruecken runter.
> 
> Na, das war ja nun ein Scherz.

*sigh deeply* Gut, du hast mir schon Angst gemacht. Du solltest das in 
<scherz> </scherz> Tags setzen. Leider liest man soviel Unsinn im Internet,
dass es schwer ist zu entscheiden, was davon nun ernst gemeint ist :-)

> Ich fuehlte mich an den Vorschlag
> erinnert, in jedem Verzeichnis eine Datei namens "-i" vorraetig zu
> haben, damit "rm *" bei Anwesenheit einer Datei namens "-r" nicht
> alles loeschen kann und dann "ls" so zu patchen, dass es Dateienen
> namens "-i" nicht anzeigt. Siehe "Unix Haters Handbook".

Kenn' ich nicht. Hoert sich lustig an. Werde es mir wohl besorgen :-)

> 
> > P.S. sehen uns wieder bei RedHat 7.2   ;-)
> 
> Ich denke nicht. JBG hat mich einfach ueberzeugt: Jetzt muss Debian
> her (liegt hier schon auf dem Tisch). Ein Linux, bei dem man sogar
> einen kernel kompilieren kann habe ich mir schon immer gewuenscht :)

Liegt bei mir auch auf dem Tisch. Aber meine Kollegen wuerden mich lynchen,
wenn ich ihnen vorschlage Debian zu installieren, nachdem ich ihnen ihr
SuSE unterm H. weggezogen habe, um RedHat 6.2 zu intallieren. 
Irgendwie verstehen die nicht die Schoenheiten des Linux-Installierens,
sondern wollen nur damit _arbeiten_. Seltsame Vorstellung, nicht?

Gruss
Guido




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