[linux-l] Neuer Kernel bootetnach dem Übersetzen nicht->was tun?

rafael at mondoria.de rafael at mondoria.de
Fr Okt 11 11:54:25 CEST 2002


Ich meine damit, daß das initrd alle Module enthält, die für einen erfolgreichen Bootvorgang notwendig sind.

Da das FS ReiserFS eigentlich Modul vorliegt (der Standardkernel sieht dieses vor) muss doch dieses Modul im initrd eingebunden sein, wenn der Root unter ReiserFS läuft.

Natürlich könnte ich mir den Kernel mit nativer Unterstützung von ReiserFS erstellen, ich denke jedoch, daß dieses in dem Problemfall hier nicht geschehen ist.

SuSE z.B. definiert in der rc.config unter initrd alle Module, die bei Aufruf von mkinitrd einbezogen werden. Bei allen "Standardsystemen" sind dieses meistens "ide-scsi" und das Filesystem des Root wenn es von Ext2 abweicht.

Oder seh ich das jetzt gerade alles total falsch?
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(Jan-Benedict Glaw) linux-l at mlists.in-berlin.de wrote on Fri Oct 11 02:44:18 2002:

On Thu, 2002-10-10 20:25:58 +0200, Rafael Kolle=DF <rafael at mondoria.de>
wrote in message <1034274358.1406.3.camel at Thor.mondoria>:
> Ich gehe mal davon aus, da=DF die Rootpartition mit ReiserFS formatiert
> ist.
>=20
> M=F6glicherweise hast Du den Aufruf "mkinitrd" nach der Installation des
> neuen Kernel vergessen. Dieser ist bei SuSE jedoch zwingend.
> Durch das mkinitrd wird das ReiserFS-Modul f=FCr den Bootvorgang
> eingebunden.
Ist das grunds=E4tzliche Booten, gerade die aller-ersten Schritte,
pl=F6tzlich Distributions-abh=E4ngig geworden?

mkinitrd ist genau dann zwingend, wenn man einen Kernel hat, der das
vorhandene System nicht selbst=E4ndig booten kann. Das _kann_ der Fall
sein, wenn man z.B. IDE und SCSI nicht einkompiliert hat, aber eines
davon braucht, weil die Root-Partition auf einer IDE- bzw. SCSI-Platte
liegt, ebenso mit dem Dateisystem.

Dar=FCber, wie viel Sinn es macht, erst in ein kleines Rettungssystem zu
booten, und von da aus das "richtige" System anzustarten, kann man zum
Gl=FCck streiten. Wenn alles, was zum Booten gebraucht wird, im Kernel
ist, und das System keine Besonderheiten aufweist (Soft-RAID-Platten
ohne Auto-Erkennung, LVM auf der Root-Partition, ...), dann ist der
Zwischenschritt mit einer initrd =FCberfl=FCssig, auf manchen Architekturen
sogar sehr schwierig, wenn nicht unm=F6glich. (-> Ja, es gibt Systeme, die
nur ein Megabyte laden. Mit Kernel + initrd is' da schon Schlu=DF.)

Kurze Rede, tiefer Sinn: initrd ist IMHO nett, wenn man
	- Eselsohren (SoftRAID, LVM, ...) in seinem System hat
	- auf einem System booten mu=DF, da=DF man nicht kennt,
aber wenn man einen Kernel f=FCr _einen_ Rechner baut, dann ziehe ich es
vor, keine initrd zu haben. Zuviel Aufwand f=FCr zuwenig Nutzen.

MfG, JBG

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