[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Ivan Villanueva iv at artificialidea.com
Sa Apr 19 11:29:16 CEST 2003


Hallo Andreas
> Hallo,
> 
> nachdem ein befreundeter Wiener Admin mir dringend geraten hat Debian
> und nicht Suse Linux zu nutzen, stehe ich nun als absoluter Linuxneuling
> vor etlichen Entscheidungen.

Ich bin auch ein Linuxneuling. Ich benutze Linux seit 4 Monaten bei mir zu Hause und möchte ich Dir meine Erfahrungen mitteilen, in der Hoffnung daß sie Dir helfen.
Ich habe von anfang an Debian installiert, da man es immer mit ein paar Befehlen Programmen installieren kann.
Vorausgesetz man hat eine dicke Internetleitung.
Z.B. Du möchtest das neue Browser Mozilla, dann schreibst Du:
apt-get install mozilla
Fertig ! Mozilla ist installiert und konfiguriert. Leider aber gibt es
drei Debian: stable, testing, unstable. Welche Version von Mozilla
installiert wird, hängt davon ab, wie eine bestimmte Konfigurationdatei
aussieht. Welche Konfigurationdatei ist, und wie es aussehen soll, das
muss man wissen, und solche Sachen zu lernen dauert sehr lange,
mindestens bei mir.
Wenn man sich bei stable oder testing bleibt, hat man alte Versionen von
den Programmen, aber es funktioniert alles wunderbar. Wenn man unstable 
benutzt, hat man fast immer das neueste, aber manchmal funktioniert
nicht. Es kann passieren, daß man Mozilla 1.3 aus unstable installiert,
und irgendwelche Programm, wie Galeon, nicht mehr funktioniert, oder
dass OpenOffice keine Umlaute mehr schreibt.
Bei Suse Du weiss dass alle aufeinander abgestimmt wurde, und die
Konfiguration bei Neulinge ist wie bei Windoof: Frage: Welche Drucker
haben Sie ? Antwort: HP660C. Alles fertig ! Bei Debian, ohne viel Ahnung
zu haben, kann das ganze einen Tag dauern. Zuerst muss man die
entscheidene Dokumentation finden, sie lesen, verschiedene Sachen
ausprobieren, etc. Guck Dir folgendes an: www.linuxprinting.org
Dadurch lernt man eine Menge. Aber wenn man, nach 3 Monaten, einen neuen
Drucker konfigureien muss, hat man alles vergesehen. :-(

Das waren die Haupterfahrungen von mir. Ich komme langsam mit Debian
klahr, aber ich nehme mir immer noch haben Tag frei, wenn ich vor habe, irgendwas zu machen, wie z.B. einen Scanner zu installieren.
Meine Empfehlung: Knoppix 3.2 (Debian alles abgestimmt) und ein Tolles Essen. Deine Idee, jemanden
über den Schulter zu schauen ist richtig gut. Ich habe am meisten
gelernt, als ich die Vorträge und Workshops in dem Linuxtag von Chemnitzt
gesehen habe.

Ivan Villanueva



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