[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Steffen Schulz pepeatgoofy at gmx.net
Di Apr 22 15:57:40 CEST 2003


On 030422 at 15:16, Guntram Trebs wrote:
> On Tue, 22 Apr 2003, Steffen Schulz wrote:
> 
> > Wird die Frage "Haben wir Netz" bei der Installation mit "Ja"
> > beantwortet, gehören automatische updates in die crontab.
> 
> Automatische updates in der crontab sind einfach nur scheisse.
> 
> Dann sitzt Du nämlich an Deiner Diplomarbeit, willst heute abend fertig
> sein, schwupps kommt ein automatisches Update und plötzlich läuft Dein
> Rechner nicht mehr.

Sowas passiert dann glücklicher Weise aber nur EIN Mal.
Wenn's denn soweit ist hat man auch kein Grund mehr, das abzustellen ;)

> Von mir aus kann man ja den User in Abständen nerven, dass er gefälligst
> mal die neuesten Patches einspielen soll ...

ACK

>  - FTP-Installation erst später verfügbar als CD im Handel? Schien mir
>    neulich so.

Von 8.2 gibt es ne Live-CD und sie wird bei suse.de beworben,
im ftp zeigt current aber auf 8.1 und 8.2 existiert nicht.

> Nochwas zum Unterschied Linux - Windows:
> 
> Grundsätzlich ärgere ich mich immer, wenn ich unter Windows arbeite, da
> mir einfach ein paar tools fehlen.
> 
> Scripting ist unter Windows komplizierter, die shell ist kaum zu
> gebrauchen.

Meine Schule bekam einen neuen Server, der Novell-Server wurde durch
Win2K ersetzt. Man hat das über die Herbstferien angefangen, noch nach
1 Woche Schule sitzt der Lehrer mit der Arschkarte vor behelfsmäßig
aufgestelltem Monitor und Tastatur und erstellt auf dem Server die
Nutzerkonten für die Schüler. 2Wochen später ist $Firma wieder da, weil
die Rechner im 2. Inforaum durchweg kein Netz haben. Da der Gateway von
mir ist, befragt man mich dazu, der Server und ein 2. Subnetz haben
aber Netz. Als $Lehrer draussen ist, fragt mich $Typ von $Firma dann
noch, ob ich mich mit Windows auskenne. Warum, frage ich.

Sie wollen bei jedem der in 2 Wochen mühselig erstellen Nutzerkonten
einen Netzdrucker hinzufügen. Der Lehrer wolle das nicht nochmal machen.

Der Lehrer hat sich nochmal breit schlagen lassen.
Die Rechner im 2. Inforaum sind bis heute nicht zu gebrauchen.

> Das vermißt man aber vermutlich nur, wenn man es kennt.

Ist tatsächlich so. Das ein Windows-eigenes Backup nicht funktioniert
wundert die Leute erst, wenn man erwähnt, dass sowas mit Linux überhaupt
kein Problem ist, ja sogar mit stinknormalem copy funktioniert.

> Das ewige Gejammere, dass Linux zu sehr sich an Windows angleicht, kann
> ich nicht verstehen. Niemand ist gezwungen, X oder KDE oder Gnome zu
> installieren. Für die Leute mit älteren Computern gibt es abgespeckte
> Window-Manager. Abgesehen davon ist das eh nur ein Schlagwort, das
> grafische Linux und Windows sind sehr unterschiedlich aufgebaut, und das
> wissen die Leute auch, die dauernd behaupten, Linux würde sich zu sehr in
> Richtung Windows entwickeln.

Ich will damit nicht primär KDE anschwärzen, es geht mir mit dieser
Aussage nur um den "alles ganz einfach"-Spruch, dem auch SuSE erliegt.
Is ja auch verständlich, die wollen Geld verdienen, aber ganz
gutheissen kann man das auch nicht, wie im Laufe der Diskussion
deutlich geworden sein sollte.

mfg
pepe
-- 
If you aren't remembered, then you never existed.
				- Serial Experiments Lain




Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l