[linux-l] Voyeurismus und kulinarische Installationsparty

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Do Apr 24 08:01:02 CEST 2003


Hi Roland,

On Thu, 24 Apr 2003, Roland Penzin wrote:

> Am Dienstag, 22. April 2003 20:25 schrieb Carsten Posingies:
>
> > Und wir wissen außerdem auch alle, dass es immer noch kleine
> > Inet-Provider oder Webserver-Betreiber gibt, die von Linux weniger
> > Ahnung haben als der Durchschnitt von uns hier auf der Liste. Genau
> > solchen Trollen möchte ich das Leben schwer machen. Ich finde es zum
> > Beispiel recht sympathisch, dass die Red Hat es nicht "mal eben" über
> > ein Tool ermöglicht, alle irren Server in die xinetd.conf
> > einzutragen. Das muss man händisch machen, und so soll es sein.
> >
> > Wenn ich mir vorkompilierte Apache-Webserver mit SSL-Modul anschaue
> > und die vorinstallierten Zertifikate, wird mir übel. Solche Webserver
> > werden verantwortungslos ins Netz gehängt und den Kunden dieser
> > Server Sicherheit vorgegaukelt.
> >
> > All diese Dinge gehören nicht ins Internet. Und da ist es vergebene
> > Liebesmühe, darauf zu hoffen, dass die Anwender verantwortungsbewusst
> > lernen. Das tun sie heute nicht, und das werden sie zukünftig auch
> > nicht tun. SuSE (scnr) auf die Kiste, Webserver scharf gemacht, FTP
> > für die Kunden eingerichtet, und weg mit der Kiste zum Provider, der
> > Rubel muss rollen.

Da ist eine Menge dran.

> & das, was dir Redmond für ..

Mooment! Der Rest ist nicht zitierfähig und gehört bitte nicht auf eine
Liste. Einverstanden?

Ich bin seit acht Jahren hauptberuflich Admin. Im Moment (noch;-)
administriere ich einen Bunch von Linuxkisten, die auch nicht ins Internet
gehören.

Sie sind alles in allem vorallem billig.

Und es ist schon ein Problem, der mit dem Aufkommen von Linux als Server
zu tun hat - weil es halt das "Unix" ist, was mancher von zuhause kennt -
weshalb er sich Experte schimpfen darf.

Der "Entscheider" hier auch..

Es ist sicher mit jeder Sorte "Unix" möglich, ein paar Server ins Netz zu
stellen, die grundlgend einsetzbar und einigermaßen sicher sind.

Das, was den Admin ausmacht, kann Dir keine "Distri" ersetzen.

Die Vorgaben, die man durch eine Distribution bekommt, ist allerdings von
dieser abhängig und erlechtert bzw. erschwert die Aufgabe, daraus einen
Server zu machen.

Ganz sicher spielt für einen echt belasteten Server dann auch das
Herzstück des Systems, der Kernel mit seiner VM, dem Netzwerkstack, dem
Prozeßmanagement, den Sicherheitsfeatures, der SMP-Fähigkeit und vorallem
der Robustheit der Ausführung eine Rolle.

Da sollte man auch an die Ausführungen der Debian-Entwickler denken: Sie
halten die 2.4er Linux-Kernel für nicht robust genug, um ihn als
Standardkernel der stable Distribution einzusetzen.

Da aber die 2.2er Linx-Kernel kaum das haben, was ich brauche, läuft hier
gezwungenermaßen ein 2.4er Kernel. Und nach sieben Monaten in rauher
Umgebung unterschreibe ich gern, daß er nicht unbedingt hochwertig ist.

Wie gesagt, rauhe Umgebung. Ich glaube schon, daß man damit eine
Office-Firewalll bauen kann. Das würde ich sicher nie mit einem
Windows-Rechner versuchen..

Es grüßt
Peter





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