[linux-l] Dateien mit '/' im Dateinamen
Stephan Uhlmann
su at su2.info
Di Aug 5 19:30:51 CEST 2003
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On Friday 01 August 2003 11:33, Oswald Buddenhagen wrote:
>
> das ist absicht. linus verweigert partout die integration beliebiger
> hooks an allen erdenklichen stellen, so wie es in win386 ist (k.a., ob
> das bei eNTe auch so ist - ich rate aber in richtung ja).
Ich kann die Gründe ja verstehen. Das aber abzustellen, ohne Alternativen in
petto zu haben, finde ich schlecht.
> wenn die existierenden schnittstellen nicht reichen, dann müssen halt
> neue gebaut werden.
Richtig. Im Moment siehts für mich aber so aus wie "Auch wenn die
existierenden Schnittstellen reichen, streichen wir sie trotzdem und
irgendjemand mit dem grössten Leidensdruck wird schon Patches schicken."
Nuja. 2.5 ist ja noch am köcheln. Vielleicht kommt da noch was oder es ist
sogar schon was da und ich habs nur noch nicht gesehn.
> > Auch wenn man den Quellcode hat, will man nicht auf jedem System
> > gleich den Kernel patchen und neu compilieren.
>
> muß man aber wohl, wenn man so etwas ausgefallenes machen will.
>
Lies dir den Thread auf der Linux-Kernel-List nochmal durch, wo Leute
rumheulen, dass ihre Treiber nun nicht mehr gehen. Also ich finde das Laden
von Gerätetreibern in Form von Kernelmodulen nicht "ausgefallen".
> > Da könnt man Kernel-Module ja gleich ganz abschaffen.
>
> schwachsinn.
>
Eben.
> nur ein paar kleinigkeiten:
[snip]
Was du beschreibst sind race conditions zwischen mehreren TSRs, die sicherlich
auftreten können und in professionellem Code auch beachtet werden müssen. Nur
war das für mich damals kein Thema.
> so, nun erklär mir, was daran elegant ist ...
Meine DOS-Zeiten sind nun auch schon ne Weile her, aber ich fand diese Art von
"Hacks" immer sehr sympathisch, weil es einfach meinem Verständnis entsprach,
wie ich mit meinem (privatem) System umgehe.
Ich wusste einfach was auf dem System läuft und was nicht, weil _ich_ die
Kontrolle hatte. Wenn ich Int 0Ch umbiege, um meinen eigenen experimentellen
Maustreiber da reinzuhängen, konnte ich das ruhigen Gewissens tun, weil ich
einfach wusste, da kommt kein weiteres Programm, was sich darum streiten
könnte. Bog ich den Timer um, um die Laufzeit meines Demos zu messen, wusste
ich einfach, dass da nix weiter im Hintergrund läuft. DOS war eben noch was
anderes als die Multiuser/Multitasking-Systeme von heute.
Und elegant war das ganze in meinen Augen, weil wenn man wusste was man tat,
kam man damit schnell und ohne viel Aufwand ans Ziel.
Das ist eine andere Kategorie als z.B. KDE-Programmierung, wo man auch mal
gerne noch nen Layer dazwischen baut, damit sich ein Programm erst bei einer
*manager Klasse anmelden muss, um die Benutzung von Ressource X zu
beantragen. Das macht an der Stelle Sinn, sollte aber nicht überall
eingeführt werden.
Um mal wieder den Bogen zu Linux zu kriegen... Genau weil ich die Kontrolle
über mein System so vermisst habe, bin ich dann von Win95 relativ schnell zu
Linux gekommen. Irgendwie hatte ich das Gefühl bei Windows in einer Weise vom
System bevormundet zu werden, wie ich das ich von DOS nicht kannte. Da war
Linux eher auf meiner Linie. Ich hoffe es entwickelt sich mit der Zeit nicht
in die falsche Richtung.
Aber nu laber ich hier rum und schweife ins offtopic ab... Sorry ;-)
Stephan
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