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Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mi Aug 6 07:18:36 CEST 2003


On Tue, 2003-08-05 19:30:51 +0200, Stephan Uhlmann <su at su2.info>
wrote in message <200308051930.51730.su at su2.info>:
> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
> Hash: SHA1
> 
> On Friday 01 August 2003 11:33, Oswald Buddenhagen wrote:
> >
> > das ist absicht. linus verweigert partout die integration beliebiger
> > hooks an allen erdenklichen stellen, so wie es in win386 ist (k.a., ob
> > das bei eNTe auch so ist - ich rate aber in richtung ja).
> 
> Ich kann die Gründe ja verstehen. Das aber abzustellen, ohne Alternativen in 
> petto zu haben, finde ich schlecht.

Ja, es ist dabei quasi Funktionalität verlorengegangen. _Aber_ wannimmer
diese Funktionalität genutzt worden war, war das kein schöner Anblick:(
Es ging letztlich wirklich um genau diese Hacks, und die hat Linus jetzt
beendet.

Natürlich steht's Dir frei, einen eigegen Linux-Kernel
zusammenzupatchen, der dieses Symbol noch nach extern anbietet.

In der Open-Source-Welt passiert's halt ab und zu mal, daß sich Dinge
ändern, weil die Autoren denken, daß die Variante "neu" besser ist, als
die Variante "alt". Ihnen stehen da keine Kunden im Nacken, die immer
neue Features wollen, aber nichts von dem Alten darf sich je ändern,
weil man dann ja eigene Scripte o.ä. anpacken müßte. Das funktioniert
hier anders. Der "Kunde" (der hier nur noch Nutzer ist) bleibt entweder
Nutzer und ändern seine Gewohnheiten/Scripte, oder er macht einen Fork
in der Software und behält dabei das alte Interface bei.

Dann entscheiden die übrigen Nutzer, welche Variante ihnen besser
gefällt.

> > wenn die existierenden schnittstellen nicht reichen, dann müssen halt
> > neue gebaut werden.
> 
> Richtig. Im Moment siehts für mich aber so aus wie "Auch wenn die 
> existierenden Schnittstellen reichen, streichen wir sie trotzdem und 
> irgendjemand mit dem grössten Leidensdruck wird schon Patches schicken."

So ähnlich. In diesem Fall sollen die dreckigen Hacks unterdrückt
werden. Die, die sich vorher mal schnell 'was hingefummelt haben, werden
sich jetzt einen Weg einfallen lassen, das "richtig" zu machen.

Ja, das kann durchaus aufwändiger sein, komplizierter, unangenehm, man
muß sich in neue Dinge einlesen, ... Aber man hat ja auch die Wahl,
einen Fork zu machen. Fragt sich dann nur, was mehr Arbeit mit sich
bringt...

> Nuja. 2.5 ist ja noch am köcheln. Vielleicht kommt da noch was oder es ist 
> sogar schon was da und ich habs nur noch nicht gesehn.

2.5.x ist lange eingefrohren, wir sind schon bei 2.6.0-testX und das
Ding läuft schon ganz brauchbar...

> > > Auch wenn man den Quellcode hat, will man nicht auf jedem System
> > > gleich den Kernel patchen und neu compilieren.
> >
> > muß man aber wohl, wenn man so etwas ausgefallenes machen will.
> 
> Lies dir den Thread auf der Linux-Kernel-List nochmal durch, wo Leute 
> rumheulen, dass ihre Treiber nun nicht mehr gehen. Also ich finde das Laden 
> von Gerätetreibern in Form von Kernelmodulen nicht "ausgefallen".

_Das_ ist auch nicht ausgefallen. Wohl aber die unsauberen Aktionen, die
sie damit machen.

Ich hab' z.B. überhaupt absolut rein _garnichts_ dagegen, wenn NVidia im
Wochentakt ein neues Kernel-Interface zu versorgen hätte...

> Meine DOS-Zeiten sind nun auch schon ne Weile her, aber ich fand diese Art von 
> "Hacks" immer sehr sympathisch, weil es einfach meinem Verständnis entsprach, 
> wie ich mit meinem (privatem) System umgehe.

Früher ist "GOTO" auch ganz gerne benutzt worden. Heute nur noch in
recht speziellen Sonderfällen. ...und das ist auch gut so.

MfG, JBG

-- 
   Jan-Benedict Glaw       jbglaw at lug-owl.de    . +49-172-7608481
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    fuer einen Freien Staat voll Freier Bürger" | im Internet! |   im Irak!
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