[linux-l] RFCs und Vorschlaege...

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Mo Okt 6 23:09:58 CEST 2003


* Oliver Bandel wrote on Mon, Oct 06, 2003 at 09:14 +0200:
> On Mon, Oct 06, 2003 at 07:08:22AM +0200, Thomas Knop wrote:
> > Ich wollte damit nur auf die Zeit aufmerksam machen, die es
> > benötigt in der heutigen Inernet-Infrastrucktur etwas
> > grundlegend zu ändern. Und dass sich was grundlegendes ändern
> > muss ist doch wohl klar, oder?
> 
> Es hat auch Vorteile, wenn Leute nicht-identifizierbar
> etwas im Netz absetzen können. Ich denke da an Informationen
> aus totalitären Staaten und die Leute, die dort heftigen
> Ärger bekommen würden (deutliche Untertreibung), wenn sie
> sich frei äußern wollen würden...

Ja, das seh ich ähnlich! Ist auch irgendwie ne prinzipielle
Sache. Man muß davon ja kein Gebrauch machen, aber es ist gut,
wenn man es könnte.

> Daß man alles immer zurückverfolgen kann, ist nicht
> grundsätzlich eine gute Sache!

Ja, seh ich auch so. Das kann auch schnell problematisch werden,
beispielsweise, wenn Fehlerschlüsse gezogen werden oder so. War
es z.B. mündlich, kann man sich versprochen oder verhört haben.
Was es ne eMail, kann die ja von jemand anders kommen oder weiß
ich was. Der Mensch ist ja auch kein ausschließlich algorithmisch
gesteurtes Wesen.

> Das sollten wir in unserer bequemen Lebenslage uns mal durch
> den Kopf gehen lassen.

Na, wenn wir schon mal OT sind:

mmm... Na ja, so wahnsinnig zivilisiert find ich "uns" auch
nicht. Vernunftbegabt sicherlich, aber nicht unbedingt mehr
("vernunftbegabt" impliziert ja nicht gleichzeitig "vernünftig").
Eigentlich ist ja das Problem, warum es Spam überhaupt als
Problem gibt. Den Spammern ist ja klar, daß sie sich nicht
beliebt machen - aber Geld ist eben wichtiger. Vielleicht liegt
hier einfach mal ein soziales Problem, was man nur schwer mit
Technologie lösen kann...

> Und wir regen uns über SPAM auf... und rufen auch nach einem
> Überwachungssystem... das solchen diktatorischen Systemen wie
> gerufen köme, und das auch hier potentiell ähnliches
> gestattet...

Na, ich persönlich finde auch, daß es genug Überwachungssysteme
gibt. Und diese funktionieren auch nicht wirklich - die
Terroristen werden schon wissen, wie sie das umgehen können, die
unschuldigen Bürger eher weniger. Und wenn denn wirklich mal ein
Mitbewerber eine eigentlich für staatliche Stellen reservierte
Schnüffel-Funktion irgendwie ausnutzen kann (sind ja alles bloß
Menschen), kann es schnell ärgerlich werden...

oki,

Steffen

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Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.




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