[linux-l] fsck automatisieren

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Sa Apr 24 14:02:33 CEST 2004


On Fri, 23 Apr 2004, Frank Reker wrote:

> Fehler koennen immer auftreten, egal wie fehlerfrei die Software ist.
> Auch bei hundert-prozentiger fehlerfreiheit der Software (und welche
> kann das von sich behaupten?), koennen Hardwarefehler, oder auch
> statistische Bitfehler (z.B. durch Hoehenstrahlung) auftreten. Ein Freund
> von mir arbeitet bei Alcatel, in der Abteilung Zugsoftware. Dort
> muss fuer jedes Datum, dass laenger als einige Sekunden im RAM
> (von der Festplatte gar nicht zu reden) gehalten wird eine
> checksumme gepflegt werden. (In der Luft- und Raumfahrt sind solche
> statistischen Bitfehler sogar an der Tagesordnung). IMHO sollte
> also nicht nur die Konsistenz der Metadaten ueberprueft werden,
> sondern fuer jedes File sollte das FS eine checksumme halten, die
> ebenfalls beim fsck ueberprueft wird.

Ich denke, im o.g. Hochsicherheitsfall wird man mit RAID arbeiten wollen,
dann entdeckt man Bitfehler beim Lesen. Das liegt "unterhalb" des
Filesystems und macht es sicher gegen Bitfehler. Und dank
Hardwareunterstuetzung fuer die Fehlerpruefeung im RAID-Controller ist das
hier auch effizient.

> Tja, Festplatten und damit auch FSe sind meiner Erfahrung nach
> allerdings die haeufigsten Fehlerquellen.

Festplatten ja - dagegen hilft, wie gesagt, RAID; Filesysteme - nein.
Fehler auf einer Schicht sollten moeglichst in dieser behoben werden,
"darueber" ist Murks.

Wenn ich UDP nicht trauen kann oder will, sorgt z.B. TCP fuer fehlerfreie
Uebertragung, Auf Anwendungsebene will ich mich nicht mit Fehlern
drunterliegender Protokolle beschaeftigen.

Nein, ich will keine erzwungenen fsck, ich will sichere Hardware und
Filesysteme, und ich will Flexibilitaet bei der Wahl der Sicherheit (siehe
z.B. RAID - ja oder nein?), die ich fuer meine Anwendung fuer noetig
halte.

Eine kaputte Fesplatte z.B., auf der gleich diese Mail gespoolt wird und
diese in den Orkus jagt, ist fuer mich nicht das Ende der Welt;-)

Es gruesst
Peter



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