[linux-l] Kaputter MBR, was nun?

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Mo Mai 17 10:11:26 CEST 2004


Sven 'Rae the Git' Grounsell wrote...

> On Mon, 17 May 2004 07:50:44 +0200
> Soeren Sonnenburg <linux at nn7.de> wrote:
> 
> > > 	Christoph, sechs kaputte Platten im letzten Dreivierteljahr
> > 
> > verrat uns mal wie die platten denn so hiessen
> > (firma/modell/alter...)

Huh, da muß ich ja tief in leider nicht verdrängten Erinnerungen kramen.
Erstmal warten, bis ich meinen Arbeitsplatz erreicht habe.

> Werden Wetten angenommen? Wenn ja, moechte ich auf ibm, excelstor,
> hitachi, seagate (seagate oder sea gate nicht *kalauer*) und maxtor
> setzen *flame & duck*

So.
Da fehlen ja nur noch Samsung und Fujitsu. Und die F-Platten kommen mir in
den nächsten Jahren nicht mehr ins Haus. Aber der Reihe nach ...

August 2003:
Fujitsu MHN-2150 (2,5", 15GB)
Alter: ca. 18 Monate, normaler Betrieb
Macht keinen Mucks mehr, nachdem sie schon einige Zeit gelegentliche
Anlaufschwierigkeiten gemacht hatte. Austausch auf Garantie,
Austauschplatte ist eine IBM IC35 (höhö), aber statt des Linux gab's ein
schwach kaschiertes win98 von einem Prof. Die Daten waren futsch, das
letzte Backup vier Monate her (ist ein von mir betreutes Notebook einer
nahen Verwandten. Sie macht auch heute noch kein Backup "ist ja nicht so
wichtig").

September 2003:
Fujitsu MHN-2200 (2,5", 20GB)
Alter: Acht Monate, Dauerbetrieb
Hängt im laufenden Betrieb mit Lesefehlern. War von privat gekauft,
deshalb keine Garantie. Datenrettung möglich bis auf drei unkritische
Sektoren (puh!).  
(Seitdem mache ich endlich von allen meinen Systemen regelmäßiges Backup.
 Ein zweites Mal will man sein Glück nicht derartig auf die Probe stellen.)
"Drive Fitness Test" sagt Eriwan: grey level, nicht lebendig und auch
nicht tot. Später Weiternutzung als Spool für einen Squid, endgültige Ende
im April 2004 (meldet sich nicht mehr).

November 2003:
Toshiba MAK-6411 (oder so ähnlich, 2,5", 6GB)
Alter: Knapp drei Jahre, davon die ersten zwei im Dauerbetrieb)
Eine Kreissäge, der ich wenig nachtrauere.
Beim Umpartionieren Lesefehler in unbenutzen Bereichen, alle Daten
gerettet, Platte genullt, wartet jetzt auf eine Elektroschrottsammlung.

April 2004:
Maxtor CFS210A (3,5", 210MB(!). Ja, sowas ist noch im Betrieb)
Alter: Jenseits von Gut und Böse
Schaufelt in einem kleinen Tunnel/DNS/Logserver, wird eigentlich nur zum
Booten und für cron.daily gebraucht, meldet sich dadurch, daß / regelmäßig
r/o remountet wird, dmesg schafft Klarheit: Ich bin platt, hol mich hier
raus. Austausch durch eine CF-Karte am IDE-Adapter.

Mai 2004:
Fujitsu NHM-2100 (2,5", 10GB)
Alter: Zweieinhalb Jahre, davon die letzten sechs Monate Dauerbetrieb.
Kreissäge nach den ersten sechs Monaten gelegentlichem Betrieb, deshalb
ist es nicht wirklich schade um sie.
Full Backup war zwei Stunden vor den ersten Fehlermeldungen (ide0 timeout)
durchgelaufen.


Da waren noch ein oder zwei Fälle mehr, die mir gerade nicht einfallen.
Da ist eine 1,2-GB-Quantum, die Probleme gemacht haben könnte, und
irgendeine Seagte-2GB, die bei einem 19"-Gehäuse mit dabei war, hat
vielleicht auch schon unexpected-interrupt-on-arrival gespielt. Oder war
es die 548MB-IBM? Ich weiß es nicht mehr.

Auf jeden Fall gibt es noch eine "Maxtor 6Y080L0", acht Monate hier, die
zwar problemlos tut, aber den smart extended selftest nicht mehr spielen
will. Entsprechend traue ich ihr nicht über den Weg ...

Partout _nicht_ sterben will eine Samsung SV1022D aus dem Sommer 2000, die
mal vier Monate im Dauerbetrieb lief und seitdem an Lautstärke auch meine
SCSI-Kracher (Compaq C-2247, Fujutsi M2934-S, beide nur zum Erschrecken
anderer Leute im Betrieb) schlagen kann. Aber ich bin sicher, sobald ich
das Ding in einem Housing unterbringe ...

	Christoph, sie nannten ihn "Der mit dem schwarzen Daumen"




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