[linux-l] Mitmachen bei Linuxaktion
Björn Ruberg
bjoern at ruberg-wegener.de
So Jul 31 11:28:12 CEST 2005
On Sunday 31 July 2005 02:31, you wrote:
> >Die Grüne Jugend steht OpenSource zumindest sehr Nahe, von denen gab's
> > schon die Aktion "Rettet die Privatkopie".
>
> Open Source und GPL != Privatkopie
> Das eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Open Source ist nicht
> mit Freibier vergleichbar.
Sorry, hatte die Namen verwechselt. Die Aktion der GJ hieß "copy4freedom" und
ist sehr auf OpenSource ausgerichtet: http://www.copy4freedom.de/
> >Ich stelle mir das so vor, dass die einzelnen Gruppen nebeneinander
> > stehen, aber durchaus voneinander getrennt sind.
> >Die Grüne Jugendler würden dann in ihren T-Shirts auftreten und ihr
> > könntet ja in BeLug-Shirts auftreten (wenn's sowas gibt).
>
> Und genau das fürchte ich. Belug, Linux und Open Source ausschließlich in
> die Nähe von ambitionierten Umweltaktivisten gestellt zu sehen. Würde dem
> Image von Linux und Open Source als 'sozialistisches Frickelsystem' nur
> verstärken in der Allgemeinheit. Die Jungen Grünen sollten vielleicht mal
> GPL lesen wo extra drin steht GPL-Software darf für _alles_ benutzt werden
> auch Atomraketen, Marschflugkörper, Kernkraftwerke und Gentechnikbetriebe.
> Das ist auch Freiheit. Vielleicht sehen die das auch etwas anders dann mit
> Open Source. Sollten sie aber vorher wissen. Kann man ihnen auch zeigen den
> Link -> http://www.heise.de/newsticker/meldung/61856
Das ist nun wirklich Unsinn. Die Grünen auf Umweltaktivisten zu reduzieren,
taugt nicht mal als überspitzte Deutlichmachung. Ich werde jetzt aber nicht
aufzählen, für was die Grünen alles stehen, das würde sich zusehr nach
Politüberzeugung anhören, was nun wirklich nicht mein Anliegen ist.
Und aus dem Rest von dem Absatz kann ich nur ziehen, dass du mich und die
Grünen für verblödet hälst. Kernkraftwerke und Gentechnik an sich mag man
bekämpfen mögen und das Problem ist, dass es sie gibt und nicht, welche
Software auf ihnen läuft. (mal davon abgesehen, dass eben andere Software auf
ihnen läuft, wenn es keine GPL-Software gibt)
> >Es soll nun wirklich nicht an Berührungsängsten scheitern.
>
> Ich persönlich bin zu alt und erwachsen um da Berührungsängste zu haben.
> Ich halte das für einen Fehler das da Leute in grünen T-Shirts rumspringen
> die von Linux so viel Ahnung haben wie eine 'Kuh vom fliegen' wirkt
> ziehmlich unglaubwürdig. Und die M$ gesponserten Typen sind sicher ein
> halbes Jahr auf Linie gebracht worden sollte man auch nicht vergessen
> dabei.
Also, ich habe Ahnung von Linux. Und die Leute die mitmachen werden sicherlich
nicht völlig ahnungslos auf die Straße entlassen. Die Leute die das
Infomaterial verteilen oder die einzelnen Rechner vorstellen, müssen auch
keine Linux-Gurus sein. Die wichtigen Fragen können sie ja an die Profis
weiterleiten.
Im übrigen schadet es ja nichts, wenn die Leute sehen, dass auch Nicht-Profis
Linux benutzen und dafür eintreten. Das ist schließlich eine sehr wichtige
Aussage.
Was die MS-Typen machen ist doch auch ziemlich egal. Sollten sie direkt zu uns
kommen und sich in Streitgespräche verwickeln, wäre das doch ein großer
Erfolg, der unsere Aktion nur aufwertet.
Im übrigen sind hier
https://www.sicher-im-netz.de/default.aspx?initiative/sicherheitscheck/truck/termine
einige weitere Berliner Termine aufgetaucht, die man auch nutzen könnte.
Bis denne,
Björn
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