[linux-l] Re: VCS

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mo Apr 10 23:50:05 CEST 2006


On Mon, 10 Apr 2006, Rocco Rutte wrote:

>> -current ist nie totwichtig, da darf man warten, bis es wieder geht, und es 
>> braucht keine schnellen Fixes.
>
> Wenn ich in einem Teil an einer größren Überarbeitung arbeite und mit einem 
> Commit zum Beispiel eine API umschreibe, die andere Teile brauchen, dann 
> mache ich sowas in einer Branch, die erst dann nach -current oder trunk/ 
> zurückgeschrieben werden, wenn alle offensichtlichen Sachen wieder gehen.
>
> Oder ich arbeite manchmal tagelang an etwas um zu merken, dass es totaler 
> Quatsch war. Da ist eine Extrabranch sinnvoll, weil ich dann einfach die 
> Branch lösche statt tonnenweise Revisionen aus -current rückgängig zu machen.

Ja. klar.

Nur muss es durch eine soziale Komponente ergaenzt werden - Kommunikation.

Ich erlebe Frustration, wenn Entwickler alles "umkrempeln" und erst am 
Ende klar wird, was sie da getan haben. Moeglicherweise sind sie von dem 
Ergebnis vollstaendig ueberzeugt, finden es brilliant zum Quadrat -

nur der Rest der Menschheit will davon gar nicht beglueckt werden, haelt 
es eher fuer ein Kuckucksei.

Daher ist es wichtig, so etwas zunaechst zu praesentieren, und dann 
loszulegen, und, wenn's sehr lange dauert, gelegentlich erklaeren, was man 
tut.

Anyway, zurueck zur Technik: Ich habe keinerlei Erfahrung mit "besserem" 
als CVS und Subversion, aber - egal, wie man das verwaltet, 
Branches/Patchsets etc. hin oder her,

inwiefern das machbar ist, haengt doch von der Mergefunktion des Systems 
ab, was machbar ist.

Wenn ich mich irgendwann vom "Original" verabschiede, egal, was ich 
verwende, ich ende immer mit einem Haufen umgeschriebener Dateien, die mit 
evt. in der Zwischenzeit von anderen geaenderten Dateien gemergt werden 
muessen.

Ich nehme an, das da grundlegend erst einmal keine Unterschiede bestehen? 
(d.h. alle arbeiten mit diff u.ae. - genau dahinter habe ich noch nicht 
geschaut, will nur sagen, sie alle kochen mit Wasser)

Dann sehe ich bei patchset-orientierten Systemen den Vorteil, das ich 
sozusagen den ganzen Haufen in einer Transaktion merge, und wenn es bei 
der 12.Datei wirklich klemmt, das als Ganzes abbreche (waehrend ich bei 
CVS die ersten 11 Dateien schon comittet haette und sie nun wieder 
muehsam entfernen muss)?

Gruss
Peter


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