[linux-l] S: Literatur Datenbanken f. Einsteiger

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Di Jun 27 20:33:07 CEST 2006


Hi,


On Tue, Jun 27, 2006 at 12:28:18PM +0200, Boris Kirkorowicz wrote:
> Hallo,
> ich möchte mich praktisch mit Datenbanken beschäftigen. Wichtiges Ziel
> wäre dabei eine Hausverwaltung, also mit Mietern, Wohnungen, Läden,
> Verträgen, Abrechnungen, Handwerkern, Bauprojekten... im LAN. Bislang
> habe ich noch nie wirklich mit DBMS gearbeitet und nur schematische
> Vorstellungen davon, wie das aussehen soll.
[...]

Meist verwendet im Linux-Umfeld ist MySQL.
PostGreSQL ist auch ganz nett, hat einiges mehr an Features,
ist aber nicht ganz so verbreitet.

Einsteiger-Literatur habe ich jetzt keine im Kopf.
Aber zu MySQL gibt es Bücher, auch welche die sowohl
die Datenbank als auch die allgemeinen SQL-Kommandos
(bzw. die Abwandlungen von MySQL gegenüber dem SQL-Standard) behandeln.

MySQL ist seit Jahren in Gebrauch und wird auch die nächsten Jahre
noch in Gebrauch sein. Möglicherweise wird auch der Anteil von PostGreSQL
weiter steigen.

SQL ist die standardisierte Sprache für RDMS'e und von den meisten
RDMS' größtenteils korrekt implementiert. Aber alle Datenbanken
haben auch so ihre Eigenheiten, selbst wenn sie fast komplett SQL-konform sind.

Ob es eine DB gibt, die 100% SQLStantdard-konform ist, weiss ich nicht.
Ich denke, bei allen fehlt irgendwas, dafür bieten sie andere kleine
Vorteile, die der Standad nicht kennt.

Bei PostGreSQL ist der Vorteil, daß man es sowohl als herkömmliche
RDBMS als auch objektorientiert benutzen kann.
Sie ist nicht so schnell wie MySQL gilt aber als sehr stabil laufend
und konzeptionell gut durchdacht.

Für die meisten Anwendungen tun es eh fast alle Datenbanken.
Speziell aussuchen muss man nur, wenn man gesteigerte Anforderungen
hat, und ich denke für Deine Anwendung wird es egal sein, ob Du
MySQL, PostGreSQl oder eine der anderen SQL-basierten DBs nimmst.

Aber die beiden oben genannten sind am weitesten verbreitet und werden
auch nicht so einfach absterben.

> 

> Wenn ich mich da also reinhänge, möchte ich möglichst mit einem DBMS
> beginnen, das ich nicht nach zwei Jahren wieder verwerfen muss (mit
> Datenmigration und all den Mühen, die da dran hängen).
[...]

Verständlicher Ansatz.
Wenn Du portabel sein willst, empfiehlt es sich, möglichst "echte"
(standardkonforme) SQL-Kommandos zu nehmen, und keine Extrawürste zu braten.
Allerdings sind die Extrawürste von MySQL alle nicht so extrem.

Wenn Du Dantenmigration verhindern willst, ist wichtig, daß Du Dir
Dein DB-Konzept gut machst. Sonst musst Du nach einiger Zeit selbst
dann neu implementieren, wenn Du Dein DBMS beibehältst, nur weil Du
die Struktur zu sehr auf Deine ersten Versuche fixiert hattest.

Also am besten voraus schauen, was Du auchh später möglicherweise
mit abdecken willst, und Deine DB's entsprechend auslegen.


Gruß,
   Oliver

P.S.: Sorry, kein konkretrer Literaturtip.
      Kommt ja auch drauf an, was Dein Background ist, um eine entsprechende
      Empfehlung zu geben.



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