[linux-l] Re: internetzensur in europa (italien)

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Mai 9 16:52:00 CEST 2006


On Tue, May 09, 2006 at 12:19:16PM +0000, Rocco Rutte wrote:
> * Volker Grabsch [06-05-09 13:32:32 +0200] wrote:
> 
> >Die "allgemeine Lösung" gibt es doch schon, IMHO eine sehr faire: Wenn
> >das Opfer mit der Veröffentlichung der Bilder (zu Dokumentations- /
> >Abschreckungs-Zwecken) einverstanden ist. Wenn also der Vortragende
> >ein Unterschriebenes Stück Papier mitbringt, oder noch besser: Wenn
> >das Opfer mit anwesend ist, oder vielleicht das Opfer sogar selbst
> >Vortragender ist, ...
> 
> Wenn die Opfer namentlich bekannt sind: auf jeden Fall. Aber was wenn 
> nicht?

Das ist doch wie mit den Werken unbekannter / anonymer Künstler: Im
Zweifelsfall Rücksicht nehmen.

Will sagen: Wenn ich keinen Kontakt zum Opfer habe, dann würde ich
dieses Bild-Material *erst recht* nicht verwenden!

Sowas kann man doch nicht leichtfertig "verjähren" lassen! Es ist doch
ein riesiger Unterschied zu den klassischen Alltagsszenarien ...
wenn ich nicht weiß, wessen dämliches Handtuch seit Stunden den leeren
Liegesessel reserviert, bzw. wenn seit Monaten niemand das Handschuhpaar
aus dem Fundbüro abholt.

> Wegschliessen?

Recherchieren! Und wenn erfolglos, dann eben wegschließen bzw. löschen.
(Beides ist schwierig, bin kein Jurist. Auf der einen Seite ist der
Besitz des Materials strafbar, auf der anderen Seite vernichtet man da
gerade vielleicht ein wichtiges Beweismittel.)

Angeblich soll man in solchen Dingen auch mit der Polizei
zusammenarbeiten können, mit gewisser Vorsicht, versteht sich.

> Warten bis keines der Opfer mehr lebt/leben kann? 
> Gesichter unkenntlich machen (obwohl das ja prinzipiell auch nicht viel 
> ändert)?

Derlei Aktionen bedürfen größter Vorsicht. Ohne Rechtsbeistand würde
ich lieber die Finger davon lassen.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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