[linux-l] [Ubuntu] Wie beinflussen sich mehrere Kernels gegenseitig?
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Mo Nov 6 01:24:15 CET 2006
On Sun, 5 Nov 2006, Detlef Lechner wrote:
> Das habe ich verstanden. Ich vertraue darauf, daß die Linuxkernels, auch wenn
> sie kaputt sind, vorher fragen, bevor sie z. B. einen RAM-Bereich
> überschreiben.
Ganz sicher nicht;-)
Der Kernel ist das einzige "Programm", der das ungestraft darf.
Ich kenne Dein Hardwareproblem nicht exakt, nur soviel zum Verstaendnis:
Einige Peripherie (z.B. die On-Board-Graphik von Intel-Chips) benutzt
Teile des Hauptspeichers fuer sich selbst. Diese darf dann nicht von
anderen Programmen wie dem Linux-Kernel benutzt werden. (Auch nicht von
Windows, falls Du dieses auf dem Rechner startest, das nur nebenbei;-)
Beim Starten von Linux fragt der Kernel, welche Hardware wohl vorhanden
ist, und laedt die dazu passenden Treiber.
Normalerweise sind diese Treiber in der Lage, mit der Hardware zu
kommunizieren, um z.B. herauszubekommen, welche Ports und RAM-Bereiche sie
benutzen. Diese weden dann vom Kernel zur Kommunikation benutzt bzw.
reserviert, so dass der Kernel da nicht weiter rumschreibt.
Wenn, aus verschiedensten Gruenden, diese Kommunikation fehlschlaegt, kann
man dem Kernel in einer Konfiguration sagen, dass er diesen RAM-Bereich
nicht benutzen soll.
Benutzt habe ich das schon ewig nicht mehr, heisst es wohl doch bei
moderner Hardware, irgendetwas ist nicht okay mit dem Treiber, und so
wird, egal ob mit oder ohne reserviertem RAM-Bereich das Geraet
wahrscheinlich sowieso nicht funktionieren. Aber es mag doch den einn oder
anderen Fall geben, wo das hilft.
(Aus der Computersteinzeit fallen mir 3Com-Ethernetkarten ein, bei denen
FreeBSD- oder Linuxtreiber nicht in der Lage waren, Port-Adressen
herauszubekommen, wenn sie nicht mehr Herstellerdefaultwerte hatten - wenn
ich z.B. mehr als eine reigesteckt hatte.)
Was speziell ist denn duie Hardware, die mit den Standardkerneln nicht
will?
Es gruesst
Peter
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