[linux-l] Suche: Möglichkeit zur Pflege mehrsprachiger Präsentationen

Oliver Bandel oliver at first.in-berlin.de
Sa Apr 7 11:14:23 CEST 2007


On Sat, Apr 07, 2007 at 10:44:54AM +0200, Volker Wegert wrote:
> Hallo,
> 
> ich knabber schon ein paar Tage an folgendem Problem, ohne aber eine echte
> Lösung gefunden zu haben. Vielleicht habt Ihr ja eine Idee...
> 
> Problemstellung: Es existieren Schulungsunterlagen im Umfang von gut 200
> Folien (leider Kraftpunkt) plus Musterlösungen, und zwar gleich in mehreren
> Dimensionen: für zwei Programmversionen und das jeweils auf Deutsch und
> Englisch -- insgesamt also acht Dateien. Das leider auch noch für zwei
> Kurse. Das Ganze bedeutet einen irrsinnigen Pflegeaufwand, zumal die
> englischen Unterlagen bisher nur "auf Zuruf" aktualisiert werden, sprich: Wenn
> ein Kundenauftrag vorliegt.

DAS ist der Ansatzpunkt: bei Änderungen in der deutschsprachigen Version
die englischsprachige immer gleich mit pflegen.
Das ist vermutlich das einzige, was dauerhaft hilft, weil man sonst
die Änderungen der deutschsprachigen versionen vergisst...

Gut wäre für sowas eine Art parallel-CVS, das einem hilft, Änderungen
in einem File bei einem anderen aufzufinden.

Optisch sowas wie
  vi -o files.tex
bzw.
  vi -O files.tex
bzw.
  tkdiff   # das aber für unterschiedliche Dokumente.


man müsste inhaltliche Wuerverweise von einem zum anderen Dokument haben.
Literate Programming Tools gehen in gewisser Weise diesen Weg,
denn da muß ja Text und Quellcode in bezug gestzt werden.
Aber so ganz wird es das Mehrsprachigkeitsproblem wohl nicht abdecken.

Aber wenn man inhaltliche Tags in beiden Dokumenten hat
(\section{} kann man ja nicht nehmen, denn die sind ja auch in
unterschgiedlichen Sprachen), dann könnte man abschnittsweise
schauen, wo diff's in einem Dokument auftraten und das dann dem
parallell zugeordneten anderssprachigen Dokument/Abschnitt zuordnen.
Dann wäre zumindest klar, wo man in dem einen Dokument wann welche Änderungen
gemacht hat.
Sozusagen Meta-CVS oder Parallel-CVS.

Da wird man ggf. was neues programmieren müssen,
mir ist da nix bekannt.

Aber auf der TeX-D-L könntest Du vielleichtErfolg haben,
denn das Problem mit mehrsprachigen Dokumenten hast sicherlich
nicht nur Du.

LaTeX unterstützt ja seit einer Weile auch Sprach-Befehle für
z.B. die Nutzung andere Trennmster in bestimmten Abschnitten.
Auf sowas könnte man evtl. aufbauen.

oder man baut sich seine Texte in einem Meta-File zusammen
und gibt dann language-Tags.
"DE"
"UK"
"US"
"PL"
usw.

und ein einfaches Perl-Script schnippelt die jeweiligen
Codesequenzen heraus und klatscht sie an den
doku_soundso_pl.tex
doku_soundso_de.tex
doku_soundso_uk.tex
doku_soundso_us.tex
jeweils hinten dran.

Dann würde ich diese Metafiles aber evtl.
immer Abschnittsweise aufbauen.
Die einzelnen Teile kann man ja mit "cat" zusammen hauen
bzw. mit dem Splitter-Tool dann an die jewiligen
<dokufilename>_<landeskennung>.tex
appenden.

Dieser Weg wäre wahrscheinlich der, den ich am ehesten gehen würde,
denn das ist letztlich noch am übersichlichsten und mit den einfachsten
Mitteln erreichbar.

man könnte dann für die Reihenfolge noch eine Datei angeben,
die einem sagt, welche Files wo eingebunden werden.

oder man erzeugt sich die jeweiligen laTeX-Files mit
\includes, wo die Filenamen der include-Dateien dann
generiert werden.

Oder, man könnte....   

...Ideen habe ich da viele. :)

Kommt drauf an, was Du als für Dich am praktischsten ansiehst.

Gruß,
   Oliver




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